Rheinland-Pfalz steht in Deutschland vor allem für Wein und Sekt, dennoch ist der Industrieanteil an der Wirtschaftsleistung höher als im Bundesdurchschnitt. Mit einer Exportquote von ca. 46 % liegt das Land an der Spitze unter den deutschen Bundesländern. Grundpfeiler der Wirtschaft ist aber neben der Außenwirtschaft und der Industrie vor allem der Mittelstand. Auch der Tourismus spielt eine gewichtige Rolle. Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Rheinland-Pfalz einen Index von 102.3 (EU-27:100) (2004).
Die Arbeitslosenquote ist mit 5,9 % (Dezember 2007) die niedrigste nach Baden-Württemberg und Bayern in der Bundesrepublik Deutschland.
2007 betrug die Wirtschaftsleistung im Bundesland Rheinland-Pfalz gemessen am BIP rund 105 Milliarden Euro.
Landwirtschaft spielt vor allem im rheinhessischen Hügelland und im Oberrheingraben eine Rolle. Die landwirtschaftliche Nutzfläche umfasst etwa 37 Prozent des Landes. In Rheinland-Pfalz gibt es in den sechs Weinanbaugebieten Ahr, Mittelrhein, Mosel-Saar-Ruwer, Nahe, Rheinhessen und Pfalz eine bestockte Rebfläche von insgesamt ca. 64.500 ha. Von den ca. 98.600 ha in Deutschland besitzt Rheinland-Pfalz damit den größten Anteil. Die am häufigsten angebauten Weißweinrebsorten (ca. 45.563 ha) sind in absteigender Reihenfolge: Riesling, Müller-Thurgau (Rivaner), Silvaner, Kerner, Scheurebe, Weißer Burgunder, Bacchus, Grauburgunder (Ruländer), Faberrebe, Huxelrebe, Ortega, Chardonnay, Morio-Muskat, Elbling, Gewürztraminer, Reichensteiner, Ehrenfelser, Siegerrebe, Optima, Regner, Würzer, Sauvignon Blanc, Auxerrois. Bei den Rotweinrebsorten (ca. 18.648 ha) sind dies in absteigender Reihenfolge: Dornfelder, Blauer Portugieser, Spätburgunder, Regent, St. Laurent, Dunkelfelder, Merlot, Müllerrebe, Cabernet Sauvignon, Heroldrebe, Frühburgunder, Cabernet Mitos, Acolon, Cabernet Dorsa, Domina.
Bedeutsam sind auch die Sektkellereien: Kupferberg und Goldhand (Weinbau in Mainz), Deinhard (Koblenz), Schloss Wachenheim (Wachenheim an der Weinstraße), Faber (Trier) sowie viele mittelständische Erzeuger von Winzersekt.
Forstwirtschaftlich bedeutsam sind der Pfälzerwald, der Hunsrück und der Westerwald.
Bedeutende Branchen sind in der chemischen Industrie die BASF in Ludwigshafen (der größte Arbeitgeber des Landes), pharmazeutische Industrie Boehringer Ingelheim (zweitgrößter Arbeitgeber), Fahrzeug- und Maschinenbau z. B. Daimler-Werk in Wörth (das größte Lkw-Werk der Welt), Opel-Werk Kaiserslautern, Stabilus Koblenz (Weltmarktführer bei der Herstellung von Gasdruckfedern), Schottel (Schiffsmaschinenbau), Lebensmittelhersteller Griesson - de Beukelaer (führender Gebäckkonzern) sowie die Getränkehersteller Bitburger Brauerei, Königsbacher Brauerei Koblenz und Gerolsteiner Brunnen.
Das einzige Kernkraftwerk in Rheinland-Pfalz, das KKW Mülheim-Kärlich, wurde 1986 fertiggestellt. Es musste aber wegen einer fehlerhaften Baugenehmigung schon 1988 wieder vom Netz genommen werden. Der Rückbau soll bis 2012 abgeschlossen sein.
Die Dienstleistungsbranche stützt sich überwiegend auf kleinere Unternehmen, wobei dieser Wirtschaftssektor unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Daneben gibt es im Land aber auch bundesweit führende Unternehmen im Dienstleistungssektor wie beispielsweise die Debeka Koblenz (Versicherungen) und United Internet, einer der führenden Internetdienstanbieter in Deutschland. Besonderes Gewicht hat der Handel mit einheimischen Bodenschätzen und land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen (Wein, Holz, Ton, Steine etc.) sowie Schmuck.
Bedeutende Einkaufszentren in Rheinland-Pfalz sind die Römerpassage in Mainz, das Löhr-Center in Koblenz und das Rathaus-Center in Ludwigshafen.
Die LRP Landesbank Rheinland-Pfalz ist seit 2005 eine 100%ige Tochter der Landesbank Baden-Württemberg und hat ebenso wie die der WestLB gehörende Westdeutsche ImmobilienBank ihren Sitz in Mainz.