Der Landkreis Bad Dürkheim liegt in der Pfalz zwischen Ludwigshafen am Rhein im Osten und Kaiserslautern im Westen. Der Westen des Kreises hat Anteil am Pfälzerwald, der Osten gehört noch zur Oberrheinischen Tiefebene, die Mitte ist Teil der Hügellandschaft an der Deutschen Weinstraße, die sich von Nord nach Süd über eine Länge von gut 30 km durch den Kreis zieht.
Der Landkreis erstreckt sich von Nord nach Süd von Bockenheim bis Deidesheim, in Ost-West-Richtung von Frankenstein bis Ellerstadt. Seine größte Ausdehnung erreicht er mit 42 km (Luftlinie) zwischen Elmstein im Südwesten und Dirmstein im Nordosten. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Alzey-Worms, im Osten die kreisfreie Stadt Worms und der Rhein-Pfalz-Kreis, im Süden die kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße und der Landkreis Südliche Weinstraße, im Südwesten der Landkreis Südwestpfalz sowie im Westen der Landkreis Kaiserslautern und der Donnersbergkreis.
Der Landkreis Bad Dürkheim wurde 1969 im Rahmen der Kreisreform in Rheinland-Pfalz aus Teilen der beiden ehemaligen Landkreise Frankenthal und Neustadt an der Weinstraße (früher Neustadt an der Haardt) gebildet. Die beiden alten Landkreise waren vom Königreich Bayern, zu dem das heutige Kreisgebiet ab 1816 gehörte, geschaffen worden. 1947 wurden beide Kreise Teil von Rheinland-Pfalz und gehörten zunächst zum Regierungsbezirk Pfalz, ab 1968 Rheinhessen-Pfalz.
Typisch für den Landkreis ist der Weinanbau auf rund 7200 ha Rebfläche, aber auch Obst und Gemüse werden angepflanzt. Dank des milden Klimas wachsen Feigen, Orangen und Zitronen.
Neben der Landwirtschaft ist der Tourismus eine weitere Einnahmequelle für viele Bewohner des Landkreises. Im Naturpark Pfälzerwald findet man den Kurpfalz-Park, einen Wildschutzpark oberhalb des Städtchens Wachenheim. Der Holiday Park bei Haßloch lockt ebenfalls jährlich tausende Besucher in die Pfalz.
Das Kreisgebiet durchziehen eine Pipeline für Erdgas der Saar Ferngas Transport GmbH sowie die NATO-Pipeline Speyer–Fürfeld.
Durch einen mit zwei blauen, grün gestielten Trauben mit grünen Blättern belegten silbernen Pfahl gespalten: rechts in Schwarz ein linksgewendeter, rot bewehrter goldener Löwe; links in Blau ein rot bewehrter silberner Adler (Wappen-Verleihung 22. Januar 1973)
Bedeutung
Der Löwe steht für die Kurpfalz, die das südliche Kreisgebiet beherrschte, und der Adler für die Herren von Leiningen, denen das nördliche Gebiet gehörte. Die Trauben symbolisieren die Deutsche Weinstraße, die durch das Kreisgebiet führt.
Verkehrstechnisch ist der Landkreis Bad Dürkheim relativ gut angebunden. Die Bundesautobahn 6 (Mannheim–Saarbrücken) führt durch das nördliche Kreisgebiet, die Bundesautobahn 65 (Karlsruhe–Ludwigshafen) streift das südliche Kreisgebiet bei Haßloch. Die Bundesautobahn 61 (Speyer–Ludwigshafen–Koblenz) führt nur wenige Kilometer östlich der Kreisgrenze vorbei. Der ÖPNV ist im Verkehrsverbund Rhein-Neckar zusammengeschlossen und beinhaltet die nationale Eisenbahntrasse Mannheim–Saarbrücken/Paris. Die Rhein-Haardt-Bahn (RHB) verkehrt von Bad Dürkheim nach Ludwigshafen und Mannheim, wo sie dank gleicher Spurbreite mit der Straßenbahn vernetzt ist.