Nachbarkreise sind im Norden der sachsen-anhaltische Burgenlandkreis, im Osten die kreisfreie Stadt Gera und der Landkreis Greiz, im Süden der Saale-Orla-Kreis, im Südwesten der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und im Westen der Landkreis Weimarer Land sowie die kreisfreie Stadt Jena. Durch den Landkreis fließt die Saale.
Der Saale-Holzland-Kreis entstand im Zuge der Kreisreform in Thüringen im Jahre 1994 zunächst mit dem Namen Holzlandkreis aus den ehemaligen Landkreisen Eisenberg (EIS), Jena (J) und Stadtroda (SRO).
Seit dem Jahr 2003 führt die Stadt Bad Köstritz inklusive der Gemeinden Caaschwitz und Hartmannsdorf Gespräche, um in die Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal und somit in den Saale-Holzland-Kreis zu wechseln, um eine aus ihrer Sicht drohende Eingemeindung in die Stadt Gera zu vermeiden.
Der wirtschaftliche Schwerpunkt liegt in der Region Hermsdorf. Auf dem ehemaligen Industriegelände der Tridelta AG wächst ein gesunder Branchenmix heran (Belegung des sanierten und neu erschlossenen Gebietes ca. 70%). Der SHK und die Stadt Jena haben auch auf dem Gebiet der Wirtschaft ihre Zusammenarbeit erweitert. Im Rahmen des JenArea-Projektes gibt es vielfältige wirtschaftliche Beziehungen v.a. zwischen Firmen aus Jena und Hermsdorf.
Verkehr
Busverkehr
Der Busverkehr wird im Saale-Holzland-Kreis von der JES Verkehrsgesellschaft mbh übernommen. Die Busse verkehren täglich im nahezu gesamten Landkreis. 2006 wurden jedoch zahlreiche Wochenendverbindungen ersatzlos gestrichen.
Schiene
Die erste Bahnstrecke der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft, die im Jahre 1859 von Leipzig nach Gera eröffnet wurde, berührte zunächst nur die Gemeinde Crossen an der Elster.
Erst 1874 entstand die Hauptstrecke der Saal-Eisenbahn-Gesellschaft im Saaletal von Naumburg über Jena nach Saalfeld. Sie wurde schon zwei Jahre später von der Weimar-Geraer Eisenbahn-Gesellschaft in Göschwitz gekreuzt, die in Jena West eine eigene Station erhielt.
Die Saal-Eisenbahn-Gesellschaft eröffnete 1889 von Orlamünde aus eine Querverbindung nach Pößneck.
Die heutige Kreisstadt Eisenberg hatte schon zuvor, im Jahre 1880 eine Anbindung an die Strecke Leipzig - Gera durch die Eisenberg-Crossener Eisenbahn-Gesellschaft erhalten, die von der Preußischen Staatsbahn 1905 bis Porstendorf im Saaletal verlängert wurde. Die 1897 weiter nördlich ebenfalls von der KPStE erstellte Verbindung von Camburg nach Osterfeld - Zeitz berührte im heutigen Kreis nur noch die Kleinstadt Schkölen. Auch sie ist wie insgesamt 37 km Strecken stillgelegt worden:
* 1945: Molau - Camburg 3 km * 1965: Osterfeld - Schkölen - Molau 4 km * 1969: Eisenberg - Bürgel - Porstendorf 21 km * 1998: Crossen - Eisenberg 9 km
Das Netz umfasste einst 122 km.
Straße
Verkehrsmittelpunkt des Kreises ist das Hermsdorfer Kreuz als Schnittpunkt der Bundesautobahnen 4 und 9.