Der Kreis grenzt im Nordwesten an den Landkreis Cloppenburg, im Norden an den Landkreis Oldenburg, im Osten an den Landkreis Diepholz und im Süden und Westen an den Landkreis Osnabrück.
Der Landkreis Vechta gehört wie der Landkreis Cloppenburg, der Landkreis Emsland, die ehemaligen Stifte Osnabrück (dieser jedoch nur zu etwa 50%) und Hildesheim und das Untereichsfeld zu den Regionen in Niedersachsen, die - im Gegensatz zum Großteil des Landes - traditionell von der katholischen Kirche geprägt sind. In Vechta befindet sich der Sitz eines Offizialats des Bistums Münster (Moorpapst).
Der Landkreis Vechta zählt zu den boomenden Regionen Norddeutschlands. Besonderes Wachstum ist in den Branchen Ernährungsindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Kunststofftechnik und Bauwirtschaft zu verzeichnen. Dies wirkt sich auch auf die Beschäftigung aus. Die Arbeitslosenquote von gut 4% gehört zu einer der niedrigsten, die Eigenheimquote von über 80% zu einer der höchsten in Deutschland. Gleichzeitig ist der Wohlstand in der Bevölkerung gleichmäßig verteilt. Der Landkreis Vechta ist zudem mit dem Nachbarkreis Cloppenburg der jüngste der Bundesrepublik bedingt durch die hohen Geburtenraten von 1,8 (Vechta) und 1,6 (Cloppenburg).
Der Landkreis Vechta gilt zusammen mit dem Landkreis Cloppenburg als Zentrum der sogenannten Fleischveredelungsindustrie im Oldenburger Münsterland. Das Gebiet weist die höchste Konzentration von Mastbetrieben für Schweine-, Geflügel- und Rindfleisch auf.
Der Kreis Vechta wurde zunächst von der Oldenburgischen Staatsbahn erschlossen.
Von Ahlhorn an der Hauptbahn Oldenburg–Osnabrück führte ab 1885 eine Zweigbahn nach Vechta, die 1888 bis Lohne verlängert wurde. Der Weiterbau bis Neuenkirchen 1899 und Hesepe 1900 fand erst statt, nachdem 1898 die direkte Linie von Delmenhorst nach Vechta eröffnet worden war.
Die Nebenbahn Holdorf–Damme entstand ebenfalls im Jahre 1900. Dort schloss 1914 die Wittlager Kreisbahn AG ihre Linie nach Bohmte an.
Im selben Jahr eröffnete der Bahnverband Vechta-Cloppenburg die Verbindung zur Kreisstadt des Nachbarkreises Cloppenburg.
Die Gemeinde Dinklage hatte schon im Jahre 1904 durch eine eigene Kleinbahn Lohne–Dinklage den Anschluss an die Staatsbahn in Lohne gefunden.
Von den 91 km Strecken mit Personenverkehr wurden innerhalb von zehn Jahren 39 km stillgelegt:
Die Bahnstrecke Holdorf–Damme wurde bis ungefähr Mitte der 1990er Jahre noch sporadisch vom Dammer Landmaschinenhersteller Grimme für den Transport von Gütern benutzt. Nachdem auch diese Nutzung eingestellt wurde, wurde die Bahnstrecke ab dem Jahr 2000 komplett demontiert. Auf dem ehemaligen Bahndamm verläuft nun ein Radweg.
Die Bahnstrecke Lohne–Dinklage wurde ebenfalls ab dem Jahr 2000 demontiert, ihr kam bis 1999 nur noch die Funktion eines sporadischen genutzten Transportweges für die Waren des Dinklager Tierfutterherstellers und Landhandels HBD zu. Auf dem Gelände des Betriebes erinnern nur noch Reste der Gleisanlage an die ehemalige Bahnstrecke, auf Teilen des alten Bahndammes verläuft nun – wie schon auf der Strecke Holdorf–Damme – ein Radweg.
Die verbliebene Nord-Süd-Strecke wird von der NordWestBahn GmbH betrieben.
Straßenverkehr
* Bundesautobahnen o A 1 (Hansalinie) * Bundesstraßen o B 69 ; B 214