Jede Haut ist anders - und jede Haut wird unterschiedlich braun. Der eine ist nach einem zweiwöchigen Strandurlaub schokoladenbraun. Für ihn ist das Wort "Sonnenbrand" ein Fremdwort. Der andere wird schon rot, wenn er nur 15 Minuten in der Sonne spazieren geht. Von Tiefenbräune kann er nur träumen. Verantwortlich dafür ist die in der Haut eingelagerte Menge an Melanin. Bräune
In der untersten Schicht der Oberhaut, also unterhalb der Hornhaut, liegen die Pigmentzellen Melanozyten. Sobald Sonnenstrahlen die Haut berühren, produzieren sie den Hautfarbstoff Melanin, der die Bräunung erzeugt. Der zu erreichende Tönungsgrad der Haut hängt von der genetisch vorbestimmten Menge und Beschaffenheit des Melanins ab.
Das Melanin hat jedoch nicht nur den Zweck, unsere Attraktivität zu steigern, indem es die Haut bräunt. Der "tiefere Sinn" des Melanins besteht darin, die Haut vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Das bei Sonneneinstrahlung produzierte Melanin reduziert die Durchdringungskraft der UV-B-Strahlen und schützt vor Zellkernveränderungen und Freien Radikalen.
Ein weiterer hauteigener Sonnenschutz ist die sogenannte Lichtschwiele. Bei Sonneneinwirkung wird die Hornhaut automatisch dicker, um die Haut zu schützen. Diese Hautverdickung nennt man Lichtschwiele. Sie steigert den Eigenschutz vor der Sonne um das Vierfache.
Der Bräunungstyp hängt davon ab, wie die Haut auf Sonneneinstrahlung reagiert. Es gibt fünf Typen.Typ I
* Bräunt nie, bekommt immer einen Sonnenbrand. * Sehr helle Haut, hellblonde oder rötliche Haare, Sommersprossen, helle Augen. * Ungeschützter Aufenthalt in der Sonne höchstens zehn Minuten.
Typ II
* Bräunt kaum, bekommt schnell einen Sonnenbrand. * Helle Haut, hellblonde oder rötliche Haare, Sommersprossen, helle Augen. * Ungeschützter Aufenthalt in der Sonne höchstens 20 Minuten.
Typ III
* Bräunt gut, bekommt gelegentlich einen Sonnenbrand. * Helle Haut, mittelblonde Haare, keine Sommersprossen, helle oder dunkle Augen. * Ungeschützter Aufenthalt in der Sonne höchstens 20 bis 30 Minuten.
Typ IV
* Bräunt schnell, bekommt selten einen Sonnenbrand. * Getönte Haut, dunkelbraune bis schwarze Haare, dunkle Augen. * Ungeschützter Aufenthalt in der Sonne 30 bis 40 Minuten.
Typ V
* Bräunt schnell, bekommt nie einen Sonnenbrand. * Dunkelhäutige Menschen, brünetter Hauttyp, dunkelbraune bis schwarze Haare, dunkle Augen. * Ungeschützter Aufenthalt in der Sonne unbegrenzt.
Gebräunte Haut gilt als attraktiv und gesund. Doch der Schein trügt: Hinter der Bräune verbirgt sich eine durch die Sonne extrem angegriffene Haut, die die ihr zugefügten Schäden nie mehr vergisst. Im schlimmsten Fall kann auf exzessives Bräunen Hautkrebs folgen. Hautschädigungen
Der Hauttyp bestimmt die Dauer, wie lange die Haut sich selber vor der Sonne schützen kann. Bei sonnenempfindlichen Personen sind dies nur wenige Minuten!
Reichen sowohl der hauteigene als auch der aufgetragene Sonnenschutz nicht aus, folgen Hautschädigungen. Der Körper reagiert mit Sonnenbrand: Die Zellkerne werden angegriffen, schlimmstenfalls entsteht Hautkrebs. Mit Sonnenschutzprodukten können Sie sich jedoch sicher davor schützen. Sonnenschutzprodukte
Das Entscheidende an einem Sonnenschutzprodukt ist der Lichtschutzfaktor. Er verlängert den Eigenschutz der Haut bis zu dem Zeitpunkt, wo sie bei direkter Sonneneinstrahlung rot wird. Rötet sich Ihre Haut zum Beispiel nach 15 Minuten, können Sie mit einem Lichtschutzfaktor 10 maximal 150 Minuten in der Sonne bleiben.
Der Lichtschutzfaktor schützt nur vor UV-B-Strahlen. Beim UV-A-Schutz sollte das Produkt den Hinweis "gemäß australischem Standard" tragen. Das bedeutet, dass mindestens 90 Prozent der UV-A-Strahlen herausgefiltert werden.
Sonnenschutzprodukte gibt es in Form von Cremes, Lotionen und Sprays. Achtung: auch Sprays müssen verrieben werden. Wer Platz in der Strandtasche sparen möchte, greift zu 2-in1-Produkten, die Sonnenschutz für Haut und Haar oder Haut- und Mückenschutz kombinieren.Unbedingt beachten
* Tragen Sie Sonnenschutzprodukte eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad auf, da sie erst dann ihre Wirkung entfalten. * Wasserfeste Schutzprodukte landen beim Abtrocknen schnell im Handtuch. Cremen Sie nach dem Schwimmen nach. * Meiden Sie die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr. In dieser Zeit sind die UV-Strahlen besonders aggressiv. * Vorsicht am Meer, beim Skifahren oder bei Wind: Wasser und Schnee können die Strahlungsintensität durch Reflexion verdoppeln. Bei Wind fällt die Hitze auf der Haut als Warnsignal für zuviel Sonne weg. * Im Schatten oder an bewölkten Tagen beträgt die UV-Strahlung bis zu 50 %. Schützen Sie sich also auch im Schatten oder bei Wolken. * Die Zeit, die Sie ohne Schutz in der Sonne bleiben können, können Sie durch mehrmaliges Auftragen des Schutzmittels nicht verlängern. * Kinderhaut ist besonders empfindlich. Schützen Sie Ihre Kleinen also besonders gut und lassen Sie sie niemals unbekleidet in der Sonne! * Tragen Sie am Wasser und im Gebirge eine Sonnenbrille. Die Augen können dort durch UV-Licht besonders leicht geschädigt werden. * Verwöhnen Sie die Haut nach dem Sonnenbad mit After Sun-Produkten. Sie sind auf die Bedürfnisse sonnenstrapazierter Haut abgestimmt und pflegen, kühlen, erfrischen und entspannen zugleich.
Gleichmäßig und natürlich braun, ohne die Haut zu stressen!
Ob Trägertop oder Minirock - im Sommer ist Hautzeigen angesagt. Die schönste Sommermode verliert jedoch schnell ihren Reiz, wenn kalkweiße Haut darunter zum Vorschein kommt.
Gleichzeitig wird von allen Seiten vor ausgiebigen Sonnenbädern und Solariumsbesuchen gewarnt, weil das UV-Licht die Haut schädigt.
Kein Grund zur Verzweiflung: Selbstbräuner versprechen gleichmäßige und natürlich wirkende Bräune, ohne die Haut zu stressen. DHA
Selbstbräuner erzeugen den dunklen Teint durch eine chemische Reaktion der Haut auf den Inhaltsstoff Dihydroxyaceton (DHA), ein aus Glycerin gewonnener Zucker, der im menschlichen Stoffwechsel vorkommt. Die freien Aminosäuren und Proteine der Haut reagieren mit DHA, was eine Braunfärbung der obersten Hautschicht zur Folge hat.
Die Schnelligkeit des Bräunungsvorgangs und die Farbtiefe lassen sich über die DHA-Konzentration steuern. Sie liegt in zwischen zwei und fünf Prozent. Je mehr DHA ein Selbstbräuner enthält, desto schneller entwickelt sich die Farbe und desto tiefer ist der Farbton.
Nach drei bis fünf Tagen verschwindet die ‚Bräune aus der Tube' allmählich mit der natürlichen Hautabschilferung. Nach spätestens zehn bis fünfzehn Tagen ist die Haut wieder vollständig entfärbt.Erythrulose
Alternativ zu DHA setzt die Kosmetikindustrie den künstlichen Zucker Erythrulose als bräunenden Stoff ein. Alleine oder in Kombination mit DHA erzeugt auch Erythrulose durch chemische Reaktion eine Dunkelfärbung der Haut. Die bräunende Wirkung entfaltet sich hier allerdings erst nach etwa zwei Tagen. Dafür hält sie länger als bei DHA-Produkten. Ungefährlich
Bei der Anwendung von Selbstbräunern lagern sich die braunen Farbpigmente lediglich auf der obersten Hautschicht ab. Lebende Hautzellen werden nicht verändert. Von daher ist diese Bräunungstechnik völlig undenklich. Produkte
Selbstbräuner gibt es in unzähligen Varianten: als Gel, Spray, Creme oder Schaum für helle oder dunkle Hauttypen mit geringer oder hoher Bräunungsintensität. Besonders beliebt sind Sprays auf Emulsionsbasis, die sich leicht verteilen lassen, nicht fetten und schnell einziehen. Anwendungstipps
Selbstbräuner wirken am besten auf glatter, fettfreier Haut. Von daher sollten Sie die betroffenen Areale vorher mit einem Peeling von abgestorbenen Hautzellen befreien, enthaaren und mit einer Reinigungsmaske gründlich säubern.
Verteilen Sie das Produkt rasch und gleichmäßig auf der Haut. Sparen Sie dabei die Augenbrauen und den Haaransatz aus, da sich der Selbstbräuner zwischen den Haaren sammelt und dann dunkler färbt als erwünscht.
Je dicker die Hornhaut ist, umso stärker verfärbt sich die Haut. Tragen Sie das Produkt von daher an Knien, Knöcheln und Ellenbogen sehr sparsam auf.
Waschen Sie sich nach der Anwendung sehr gründlich die Hände mit Seife und einer Handbürste, um Rückstände und dadurch verursachte unschöne Verfärbungen zu vermeiden.
Sonnenbäder bedeuten Schwerstarbeit für die Haut. Der Beschuss mit UV-Strahlen greift die elastischen Fasern der Haut an. Sie wird trocken, oft lederartig und neigt verstärkt zur Faltenbildung. Deshalb braucht die Haut nach dem Sonnenbad eine extra Portion Pflege. Kleiner Nebeneffekt: korrekt gepflegte Haut bleibt nicht nur länger jung, sondern auch länger braun! After-Sun-Produkte
Die einfachste Möglichkeit einer intensiven After-Sun-Pflege ist das Auftragen von After-Sun-Produkten. Sie sind in ihrer Gesamtrezeptur auf die Bedürfnisse einer sonnenstrapazierten Haut abgestimmt. After-Sun-Produkte spenden Feuchtigkeit und kühlen, erfrischen und beruhigen die gereizte Haut. Sie schützen vor freiProfessionelle After-Sun-Behandlung
Do-it-yourself-After-Sun-Pflege ist das Mindeste, was Sie Ihrer Haut nach dem Sonnenbad geben sollten. Ein viel intensiveres und nachhaltigeres Ergebnis bringt jedoch eine professionelle After-Sun-Behandlung im Kosmetikinstitut.
In einem Beratungsgespräch identifiziert die Kosmetikerin zunächst den Hauttyp und empfiehlt individuelle Präparate als Sonnenschutz und After-Sun-Pflege.
Nach einem intensiven Sonnenbad empfehlen sich besonders folgende Gesichts- oder Ganzkörperbehandlungen:
* Sanftes Peeling, z.B. mit Meersalz und Olivenöl * Ampullenkur (auch für zu Hause) * Regenerierende und feuchtigkeitbindende Packungen * Lymphdrainage zur Regulation der Körperflüssigkeiten und zur Verbesserung der Durchblutung und des Hautstoffwechsels
Moderne Kosmetikinstitute schwören außerdem auf Hightech. Ultraschall, Pulslicht oder Farblichtbestrahlung wirken durchblutungsfördernd, zellregenerierend und stoffwechselverbessernd. Das Gewebe wird von innen wieder aufgebaut, das geschädigte Areal gestrafft, erste Fältchen gemildert und weiterer Faltenbildung vorgebeugt.en Radikalen und kurbeln die Zellregeneration an. Die Haut wird spürbar samtig und geschmeidiger. Die Bräune bleibt erhalten und wird verlängert.
Im Einzelnen sorgen vor allem folgende Inhaltsstoffe für den speziellen Pflegeeffekt: