Bei Alf mündet der Alfbach, von den Ortsteilen Höllenthal und Fabrik her kommend, in die Mosel. Ein weiterer Ortsteil ist Alf-Fabrik. Nachbarorte sind u.a. Bullay und Pünderich. Das Gebiet der Ortsgemeinde umfasst 6,33 km², davon 0,67 km² Weinlagen und 3,79 km² Wald.
In vorrömischer Zeit von Kelten bewohnt, geht der Name auf die römische Siedlung Albis (erste Erwähnung um 50 v. Chr.) zurück. Alf gehörte im Mittelalter zur Herrschaft der nahe gelegenen Burg Arras, die wiederum ein Lehen von Kurtrier war. Ab 1794 stand Alf unter französischer Herrschaft. 1814 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist der Ort Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz. Durch das 8. Verwaltungsvereinfachungsgesetz vom 18. Juli 1970 mit Wirkung vom 7. November 1970 kam der Ort dann zur Verbandsgemeinde Zell.
Sehenswert ist die über dem Ort gelegene 938 erbaute Burg Arras; in der Nähe liegt auch die zu Zell gehörige Marienburg. Wahrzeichen des Orts ist der Glockenturm der im Jahr 1734 erbauten, später neugotisch gestalteten Pfarrkirche und die bekannte Statue "Christus in der Rast" aus dem 15. Jahrhundert. Das kleine Heimatmuseum der Gemeinde gibt auch Auskünfte über die Industriegeschichte des Orts.
Größter Arbeitgeber in Alf und der Region ist die Fa. Huhtamaki die Im Ortsteil Alf-Fabrik ein Werk hat. Hier werden Starre Kunststoffe im Tiefzugverfahren produziert. Ebenfalls die Sparte Papier ist hier angesiedelt.
Gegenüber von Alf liegt der größere Ort Bullay mit einem Bahnhof an der Bahnstrecke Koblenz-Trier. Alf ist der Verkehrsknotenpunkt der Bundesstraßen 49 und 53.
Nach dem großen Erfolg der US-amerikanischen Fernsehserie Alf wurde die Ortstafel von Alf, ähnlich wie im Falle Fuckings, Ende der 1980er-Jahre mehrfach gestohlen. Um den Diebstählen vorzubeugen, bot die Gemeinde Alf schließlich den Kauf von Ortsschildern an, die eigens zu diesem Zweck einseitig bedruckt waren. Damit diese Schilder von den abmontierten unterscheidbar waren, wurden diese Kaufschilder mit dem Gemeindestempel und der Bürgermeisterunterschrift auf der Rückseite versehen.