Die Thüringer Küche ist traditionell fleischlastig und eher deftig. Bekannte Spezialitäten sind die Thüringer Klöße, die Thüringer Rostbratwurst und das Rostbrätel.
Bier ist das bedeutendste Getränk in Thüringen, besonders das Köstritzer Schwarzbier ist bundesweit bekannt. Pils und andere Biersorten werden in den vielen kleinen und mittelständischen Brauereien des Landes produziert. Zentrum des Weinbaus ist die Stadt Bad Sulza im Ilmtal. Sie gehört zum Weinbaugebiet Saale-Unstrut.
Erfolgreichste Sportler aus Thüringen sind die Oberhofer Wintersportler aus den Disziplinen Rodeln/Bob und Langlauf/Nordische Kombination/Biathlon. Sie sind bei Olympischen Winterspielen stets erfolgreich und vielfach Olympia-Sieger. Daneben sind die Eisschnellläufer und Eiskunstläufer des Eissportclubs Erfurt seit vielen Jahren international erfolgreich.
Im Sommersport ist der Fußball in Thüringen am populärsten. Die erfolgreichsten Mannschaften sind derzeit die Männer des FC Carl Zeiss Jena und die Frauen des FF USV Jena (beide in der jeweiligen Zweiten Bundesliga) sowie der derzeit in der Regionalliga Nord spielende FC Rot-Weiß Erfurt. Auch andere Mannschaftssportarten und die Leichtathletik werden im Land vielerorts betrieben. Der traditionsreiche Herzogliche Golf-Club Oberhof verfügt über die einzige Golfanlage Deutschlands die unter Denkmalschutz steht.
Der Landkreis Altenburger Land ist ein Landkreis in Thüringen, Deutschland. Er ist benannt nach der gleichnamigen Landschaft um die Stadt Altenburg. Einziger angrenzender Thüringer Kreis ist der Landkreis Greiz im Westen, im Nordwesten befindet sich der Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt), und im Osten die sächsischen Landkreise Leipziger Land, Mittweida, Chemnitzer Land und Zwickauer Land (von Nord nach Süd).
Das Altenburger Land liegt im äußersten Osten Thüringens. Es ist in weiten Teilen landwirtschaftlich geprägt. Von Süden nach Norden durchquert der Fluss Pleiße den Landkreis und mündet in Leipzig in die Weiße Elster. Von Südwesten in Richtung Nordosten durchquert der Fluss Sprotte Teile des Landkreises Altenburger Land. Das leicht hügelige Osterland, das die nördlichsten Vorhügel des Erzgebirges darstellt, fällt sanft ab bis zu den Ebenen des südöstlichen Sachsen-Anhalts.
Die Region am Fluss Pleiße war ein Teil des großen Waldes Miriquidi, der von Slawen besiedelt wurde. Das Altenburger Schloss, hoch über der Stadt auf einem Porphyrfelsen gelegen, existierte schon im 10. Jahrhundert und war zeitweilig Kaiserpfalz. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Region von deutschen Siedlern bewirtschaftet. Im 14. Jahrhundert war es ein Teil der Markgrafschaft Meißen. Zu dieser Zeit wurden der Großteil des Waldes gefällt und es entstand die heutige Landschaft.
Der Landkreis Altenburger Land in seiner heutigen Form bildete den Ostkreis des aus zwei räumlich voneinander getrennten territorialen Einheiten bestehenden Herzogtums Sachsen-Altenburg, das im Jahr 1920 im neugebildeten Land Thüringen aufging. Nach einer umfassenden Gebietsreform in Thüringen im Jahr 1922 wurde der Landkreis Altenburg gebildet. Einige Gemeinden um Ronneburg wurden dabei an den neuen Landkreis Gera abgegeben.
Das Altenburger Land ist heute eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Region und daher sehr waldarm. Zwischen den weiten Fluren liegen an Bächen, die zumeist durch das Oberflächenwasser der umliegenden Fluren gespeist werden, kleine Dörfer. Außer den Städten Altenburg und Schmölln dominieren meist Bauerndörfer, oftmals mit nicht mehr als 100 Einwohnern, die von jeweils 1-3 großen Gütern dominiert werden, sowie kleineren „Handgütern” – Häusern, die in früherer Zeit von Handwerkern oder den Bediensteten der Gutshöfe im Ort bewohnt wurden. Die stattlichen Gutshöfe weisen auf die frühe intensive Landwirtschaft im Altenburger Land hin. Fruchtbare Böden und das gesetzliche Verbot der Erbteilung des Grundbesitzes im Herzogtum Sachsen-Altenburg förderten das Wachstum kleiner Höfe zu großen Vierseithöfen mit oft villenähnlichen Wohnhäusern. Auch heute noch besteht die Nichtteilung als ungeschriebenes Gebot fort, um die beispielsweise in Süddeutschland weithin übliche Zerstückelung der Flächen und kleine Fluren zu verhindern. Somit sind Flurgrößen über 20 Hektar normal, Besitzflächen eines größeren Gutes bis 70 ha üblich.
Im Jahr 1952 wurde in der DDR dieser Kreis durch eine administrative Reform in zwei kleinere Kreise – den Kreis Altenburg und den Kreis Schmölln – geteilt. Diese wurden Teil des Bezirkes Leipzig. Im Zuge der Auflösung der DDR-Bezirke und der Wiedererrichtung der Bundesländer im Jahre 1990 wurde der Kreis Altenburg entgegen den Ergebnissen einer Volksbefragung durch einen Beschluss des Kreistages nicht dem Freistaat Sachsen, sondern dem Freistaat Thüringen zugeordnet. 1994 wurden als Ergebnis einer Kreisgebietsreform der Kreis Altenburg und der Kreis Schmölln wieder zum heutigen Landkreis Altenburger Land vereinigt.
* A 4 (Dresden-Erfurt, Abfahrten Ronneburg, Schmölln und Meerane), * Anbindung A 9 über A 4, B 7, B 93 und B 180 * B 7 * B 93 * B 180 * Bahn (Berlin-München, Frankfurt-Dresden) * Leipzig-Altenburg Airport (Fracht- und Linienverkehr) * Flugplatz Göpfersdorf