Die Allerheiligenbergkapelle ist eine Kirche im neugotischen Stil erbaut 1895/1901 als Gedenkstätte für die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges 1870/71 auf einer 170 m hohen Bergkuppe bei Niederlahnstein.
Seit 1919 obliegt die seelsorgerische Betreuung der Kapelle den Patres des Oblatenklosters Allerheiligenberg. Ordensgründer ist Sankt Eugen von Mazenod. Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen jeweils um 9.30 Uhr.
Weiter Blick nach Burg Lahneck in Lahntal und ins Rheintal. Die Kapelle liegt auf dem neuen Wanderweg, dem sogenannten Rheinsteig.
Die Ruppertsklamm ist eine ca. 2 km lange Felsenschlucht (Klamm) in einem kleinen Seitental der Lahn bei Lahnstein. Der neue rechtsrheinische Wanderweg Rheinsteig führt durch die Ruppertsklamm. Blick auf Burg Lahneck und in das Lahntal.
Sie wurde vom Eisenbahntelegraphisten und Naturfreund Theodor Zais zwischen 1910 und 1912 erschlossen und 1936 als Naturschutzgebiet von heute 11,6 Hektar ausgewiesen. Die Klamm überwindet einen Höhenunterschied von 235 m, ein Wanderweg führt über Brücken und Stege und ist zum Teil mit dicken Seilen gesichert. Der Eingang liegt an der B 260 nach Bad Ems auf Höhe der ehemaligen Hohenreiner Hütte.
Die Region und damit auch die Ruppertsklamm ist Teil des UNESCO-Welterbes "Oberes Mittelrheintal".
Die Städtische Bühne Lahnstein wurde 1998 eröffnet. Sie hat ihren Sitz im Nassau-Sporkenburger Hof im Ortsteil Niederlahnstein, einem in den Jahren 1992 bis 1997 restaurierten Märkerhof.
Das Gebäude
Der 3-achsige spätgotische Bau (im Kern 14. Jh.) hat einen 8-eckigen Treppenturm mit Spitzhelm, der über das Satteldach hinaus ragt. Das Obergeschoss ist teilweise in Fachwerk ausgeführt. Über eine verglaste Galerie ist ein neuer Seitentrakt mit einem gläsernen Mittelrisaliten angegliedert. An der Rückfront liegt ein kleiner Garten mit Weinrebe.
Von 1527 an diente der Hof fast ein Jahrhundert lang den Grafen von Nassau-Sporkenburg als Wohnsitz. Hier handelt es sich um Nachfahren der Grafen von Helfenstein, die ihren Stammsitz auf der Sporkenburg unterhielten. Die Brüder Johann und Quirin von Nassau (Hofmeister in Trier, nicht verwandt mit dem Haus Nassau) hatten 1503 die Helfenstein'schen Besitzungen erworben. Der Letzte dieser Linie, Heinrich von Nassau-Sporkenburg (Chorbischof von Dietkirchen) verstarb 1601.
Zusammen mit zwei anderen Gebäuden (Heimbachhaus und Wirtshaus an der Lahn) ist der Nassau-Sporkenburger Hof einer der letzten erhaltenen mittelalterlichen Adelshöfe in Lahnstein.
Veranstaltungen Die Städtische Bühne Lahnstein bietet klassische Komödie, Volkstheater, Weihnachtsmärchen, kleine Konzerte, Musical, Kabarettabende, Literaturlesungen sowie Wechselausstellungen heimischer und überregionaler Künstler. Pro Saison sind ca. 7-10 Stücke im Angebot. Hinzu kommen vereinzelt Gastspiele.
Die Städtische Bühne organisiert auch die Burgfestspiele auf Burg Lahneck im August.
Das Private Johannes-Gymnasium ist eine katholische, staatlich anerkannte Privatschule in Trägerschaft der St. Hildegard-Schulgesellschaft mbH des Bistums Limburg. Das Gymnasium befindet sich in Lahnstein (Rheinland-Pfalz) in unmittelbarer Nähe zur Lahnmündung in den Rhein im Stadtteil Niederlahnstein.
Geschichte
Das Johannes-Gymnasium wurde 1921 als katholisches Gymnasium und Internat von den Arnsteiner Patres v. a. als Schule für den Ordensnachwuchs gegründet. 1938 wurde das Gymnasium als kirchliche Schule von den Nationalsozialisten geschlossen und konnte erst im Oktober 1945 wiedereröffnet werden. Das Gymnasium und das Internat waren ursprünglich im Klostergebäude des Johannes-Klosters untergebracht. Im Mai 1950 wurde wegen der stetig wachsenden Schülerzahlen der heutige "Altbau" erbaut, das Verwaltungsgebäude folgte 1968, der Neubau im Jahr 1970. Durch das Wachstum der Schule entstanden ebenso eine Reihe anderer Gebäude (die Internatsgebäude Haus Damian und Haus Sebastian, Mensa, Sport- und Gymnastikhalle).
Ursprünglich wurden am Johannes-Gymnasium nur Jungen unterrichtet, erst seit dem Schuljahr 1991/92 ist es eine koedukative Schule.
1996 wurde die St.-Johannes-Schul-GmbH gegründet, die die Trägerschaft des Johannes-Gymnasiums übernahm. Diese GmbH war paritätisch besetzt durch die Arnsteiner Patres und das Bistum Limburg.
Im Jahr 2007 wurde das Gymnasium aus der Trägerschaft der St.-Johannes-Schul-GmbH in die Trägerschaft der St. Hildegard-Schul-Gesellschaft mbH des Bistums Limburg überführt, da sich die Arnsteiner Patres gänzlich aus der Trägerschaft der Schule zurückziehen mussten.
Liste der Schulleiter
Pater Alfons Spix ss.cc. (?-1938) N.N. (?-?) Pater Arthur Antpöhler ss.cc. (?-1972) Pater Lothar Ingmanns ss.cc. (1972-1996) Pater Alfred Bell ss.cc. (1996-2008) Rudolf Loch (seit 1. Februar 2008)
Superior des Johannesklosters
1968-1972 Richard Ott
Daten und Fakten
Das Johannes-Gymnasium ist eine staatlich anerkannte katholische Schule, daher hat die Schule etwa ein Drittel evangelische Schüler. Seit dem 01. Februar 2008 ist Rudolf Loch der Direktor der Schule. Das Gymnasium hat einen musischen Schwerpunkt und bietet als Besonderheit den Unterricht in den alten Sprachen Latein und Altgriechisch. Die staatlich anerkannte Schule wird zur Zeit von circa 900 Schülern besucht (Stand: Schuljahr 2006/07), die von etwa 80 Lehrern unterrichtet werden – bis heute teilweise von Arnsteiner Patres. Ein ausdrückliches Ziel der Schule ist es, den Schülern christliche Werte zu vermitteln. Das Abitur wird nach dem 13. Schuljahr erworben, im 7. Schuljahr wird mit Französisch, Englisch oder Latein eine zweite Sprache von den Schülern gewählt, in der neunten Klasse fakultativ eine dritte (z.B. Altgriechisch). Die Schule liegt in der Nähe der Mündung der Lahn in den Rhein im Stadtteil Niederlahnstein. In unmittelbarer Nähe der Schule befindet sich das ehemalige Johanneskloster, das ursprünglich auch Schulgebäude mitgenutzt wurde und bis 2006 als Kloster der Arnsteiner Patres genutzt wurde. Seit sich die Arnsteiner Patres im Jahr 2007 aus der Schulträgerschaft zurückgezogen und das Johannes-Kloster aufgegeben haben, wird über einen neuen Verwendungszweck des Klosters nachgedacht. Ein Umbau in ein Fußballinternat wurde angeregt. Die Arnsteiner Patres waren außerdem in der Trägerschaft eines weiteren Gymnasiums, dem Gymnasium St. Christophorus im westfälischen Werne. Die Schülerzeitung des Johannes-Gymnasiums nennt sich „Moment“. Zusätzlich gibt es noch ein Informationsmedium der Schulleitung mit Namen "HIT" (Abkürzung für: Hinweise, Informationen und Termine). Schulpartnerschaft mit dem College St. Etienne in Châlons-en-Champagne. Das Johannesgymnasium hat seit dem Schuljahr 2004/2005 eine einzügige Ganztagsschule.
Bekannte Absolventen
Elmar Krekeler (Alfred-Kerr-Preisträger 2004) Prof. Dr. rer. pol. Eberhard Wille (Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen) David Langner (MDL Rheinland-Pfalz) Dr. Frank Hollmann
Niederlahnstein ist ein Stadtteil von Lahnstein, bis 1969 war der Ort eine selbstständige kreisangehörige Stadt.
Niederlahnstein liegt auf der rechten Rheinseite und auf der rechten Seite der Lahn, an der Mündung der Lahn in den Rhein.
Geschichte
Der Ort erhielt im Jahre 1322 die Stadtrechte. Niederlahnstein gehörte zum Engersgau und im 18. und 19. Jahrhundert zum Herzogtum Nassau. Durch den preußisch-österreichischen Krieg wurde der Ort preußisch. Seit dem Zweiten Weltkrieg gehört Niederlahnstein zum Bundesland Rheinland-Pfalz.
Kirche
Zwischen 1130 und 1136 wurde die Johanniskirche erbaut. Sie brannte 1794 völlig aus. Sie blieb bis 1856/57 als Ruine stehen. Danach erfolgte ein Wiederaufbau, bis 1884 wieder ein Brand ausbrach und den Turm zum Einsturz brachte. 1906 wurde die Kirche zur Klosterkirche.
Verkehr
Niederlahnstein liegt an der Bahnlinie Köln-Frankfurt und hat einen eigenen Bahnhof. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 42.
Oberlahnstein ist ein Stadtteil von Lahnstein, bis 1969 war der Ort eine selbstständige kreisangehörige Stadt.
Oberlahnstein liegt auf der rechten Rheinseite und auf der linken Seite der Lahn, an der Mündung der Lahn in den Rhein.
Geschichte
Oberlahnstein bildete mit der Burg Lahneck die nördlichste Exklave des Kurfürstentums Mainz (Kurmainz). Kirchlich gehörte Oberlahnstein bis zur Säkularisierung zum Erzbistum Trier.
Im 19. Jahrhundert, in nassauischer Zeit, wurde es als Endpunkt der Nassauischen Rheinbahn von Wiesbaden und der Lahntalbahn von Wetzlar ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Diese Funktion wurde mit der Übernahme der Nassauischen Staatsbahn durch Preußen nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 weitestgehend auf die Bahnhöfe Niederlahnstein und Koblenz Hbf übertragen.
Heute gehört Oberlahnstein mit seinen römisch-katholischen Einwohnern zum Bistum Limburg, mit seinen evangelischen Einwohnern zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
Seit dem 7. Juni 1969 ist Oberlahnstein mit der Nachbarstadt Niederlahnstein zur Großen kreisangehörigen Stadt Lahnstein vereinigt.