Zweibrücken liegt direkt an der Bundesautobahn 8 und ist dadurch an die Bundesautobahn 6 (Saarbrücken - Waidhaus), die Bundesautobahn 62 (Nonnweiler - Pirmasens) und an die Bundesstraße 10 (Pirmasens - Landau (Pfalz)) angebunden.
Bahnverkehr
Zweibrücken ist an die Bahnstrecke Saarbrücken–Pirmasens angebunden und über diese Strecke an den Rheinland-Pfalz-Takt angeschlossen. Stündlich fährt eine Regionalbahn vom Bahnhof Zweibrücken aus nach Saarbrücken bzw. nach Pirmasens mit Umsteigemöglichkeit nach Landau oder Kaiserslautern.
Der älteste Zweibrücker Bahnanschluss erfolgte ab 1857 über Homburg an die Pfälzische Ludwigsbahn. Diese Verbindung wurde 1987 eingestellt. Zwischen dem IC-Haltepunkt Homburg und Zweibrücken Bahnhof verkehrt daher alle 30 Minuten die Regionalbuslinie R7 der RSW GmbH. Seit mehreren Jahren werden aufgrund positiver Wirtschaftlichkeitsgutachten immer wieder Anläufe zur Reaktivierung unternommen, scheiterten bisher jedoch stets an der fehlenden Bereitschaft des Saarlandes zu einer Beteiligung an den Kosten.
Früher zweigte von Zweibrücken ferner die Hornbachbahn nach Brenschelbach ab.
Der Zweibrücker Bahnhof hat hierdurch lediglich den Status eines Nahverkehrsbahnhofs (Bahnhofskategorie 6).
ÖPNV
Zweibrücken besitzt einen städtischen Verkehrsbetrieb Rhenus Veniro VGZ Zweibrücken. Dieser Betrieb bedient mit 6 Buslinien das ganze Stadtgebiet enschließlich Flughafen. Hierfür stehen 16 Linienbusse, davon 3 Gelenkbusse, zur Verfügung. Der Betrieb ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert.
Flugverkehr
Zweibrücken verfügt über einen eigenen Flugplatz mit einer 3 km langen Start- und Landebahn.
Weitere Flughäfen in der Nähe sind Saarbrücken (40 km), Frankfurt-Hahn (100 km), Luxemburg (120 km) und Frankfurt am Main (160 km).
In Zweibrücken erscheinen täglich „Die Rheinpfalz“ und der „Pfälzische Merkur“ mit einem eigenständigen Regionalteil für Zweibrücken. Des weiteren gibt es in Zweibrücken einen sehr guten lokalen Fernsehsender (Offener Kanal). Dieser berichtet täglich über das lokale und überregionale Geschehen.
Im Zuge der Konversionsmaßnahmen nach dem Abzug der Amerikaner wurde auf dem ehemaligen Militärgelände auf dem Zweibrücker Kreuzberg 1993 eine Fachhochschule errichtet. Zusammen mit den Standorten in Pirmasens und Kaiserslautern ist sie Teil der Fachhochschule Kaiserslautern.
Zweibrücken besitzt zwei Gymnasien (Hofenfels- und Helmholtz-Gymnasium), eine Realschule und vier Hauptschulen. An der Berufsbildenden Schule Zweibrücken sind alle Abschlüsse von der Berufsreife bis zur allgemeinen Hochschulreife möglich. Das historisch erwähnenswerte Herzog-Wolfgang-Gymnasium (altsprachlich) wurde in den 80er Jahren mit dem Helmholtz-Gymnasium zusammengelegt. Es gibt auch eine städtische und mehrere private Musikschulen sowie eine Volkshochschule.
1757–1791 wurde in Zweibrücken das Regiment Royal Deux-Ponts stationiert. Es nahm mit dem unter Marschall Rochambeau geführten Expeditionscorps 1780–1783 am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teil. 1781spielten die Zweibrücker-Truppen eine Schlüsselrolle in der Schlacht von Yorktown. Sie verteidigten in dieser Schlacht die Befestigungsanlage „Redoute 9“. Seit 1978 besteht daher eine Städtepartnerschaft zwischen Zweibrücken und der US-amerikanischen Stadt Yorktown/Virginia.
Als Folge des Wiener-Kongresses gelangte das Herzogtum Zweibrücken-Pfalz ab 1815 zu Bayern und das 22. königlich bayrische Infanterieregiment wurde in Zweibrücken stationiert. Zweibrücken besaß ab dem deutsch-französischen Krieg aufgrund der Grenznähe zu Frankreich stets eine wichtige strategische Bedeutung. Daher wurden mehrere Kasernen in Zweibrücken errichtet. Die „Rote Kaserne“, die „Weiße Kaserne“ und die „Niederauerbachkaserne“. Die „Rote Kaserne“ wurde in den 50er Jahren abgerissen.
Diese wurden nach der Reichsgründung durch die Reichswehr und ab 1918/1919 durch die Reichswehr genutzt. Die Umgebung Zweibrückens war im Zweiten Weltkrieg in den Westwall eingebunden. Noch heute kann man rund um Zweibrücken Bunkeranlagen auffinden. Die meisten sind jedoch fast vollständig gesprengt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zunächst französische Truppen in Zweibrücken stationiert, die bis 1977 blieben. Die Franzosen begannen 1951 mit dem Bau eines Militärflughafens in der Nähe Zweibrückens. Dieser wurde 1953 an die kanadische Luftwaffe übergeben. Nach dem Abzug der Kanadier 1969 übernahmen die Amerikaner den Flughafen.
Bereits seit 1952 war die US-Armee in Zweibrücken in der Kreuzbergkaserne stationiert. Daneben unterhielt sie noch viele kleine Liegenschaften. Auch die „Rote Kaserne“ und die „Weiße Kaserne“ wurden zwischenzeitlich von der US-Armee genutzt. Zeitweise lebten in der 38.000 Einwohner zählenden Stadt schätzungsweise 9.000 US-Bürger. Nach der politischen Wende wurden die US-Truppen sukzessive aus Zweibrücken abgezogen. Die letzten Einheiten verließen 1994 die Stadt. Damit ist Zweibrücken, das 1956 auch Bundeswehrstandort wurde und damit bis 1969 eine Vier-Garnisonen-Stadt war, eine der deutschen Städte, die sich intensiv mit der Umwandlung von militärischen Anlagen in zivile beschäftigen mussten. Die „Weiße Kaserne“ soll in ein ziviles Wohnquartier umgewandelt werden. Die Kreuzbergkaserne wurde Ende der 1990er-Jahre zu einem innovativen Fachhochschulstandort ausgebaut.
Auf dem Flughafengelände hat sich eines der größten europäischen Fabrikverkaufszentren angesiedelt. Der Flughafen Zweibrücken ist nunmehr ein ziviler Verkehrsflughafen. Er wird durch Linien-, Charter- und Frachtverkehr genutzt.
Die Niederauerbach-Kaserne wird seit der Gründung der Bundeswehr von dieser genutzt. Im Jahr 2005 sind dort das Fallschirmjägerbataillon 263, das 5./Feldjägerbataillon, die Sanitätsstaffel Zweibrücken, die Luftlande Aufklärungskompanie 260 (LLAufklKp 260) und mehrere andere kleinere Einheiten der Bundeswehr stationiert.
1573 Theobald Hock, Agent und Lyriker 1713 Johann Georg Trautmann, Maler 1744 Freiherr Felix von Wimpffen-Berneburg, französischer Revolutionsgeneral 1757 Joseph Kenn, Hornist 1802 Christian Dingler, Fabrikant 1804 Friedrich Wilhelm Schultz, Botaniker 1821 Philipp Ludwig von Seidel, Mathematiker und Astronom 1826 Dr. Georg Hermann Ritter von Mühlig, Arzt des Sultans von Konstantinopel 1844 Guido Karcher, Admiral 1872 Hermann Anschütz-Kaempfe, Erfinder des Kreiselkompasses 1874 Friedrich Profit, Politiker (SPD) 1888 Wilhelm Fahrmbacher, General 1889 Richard Kallenbach, Präsident des Bayerischen obersten Rechnungshofes 1890 Carl-Anton Schaefer, Finanzminister von Schleswig-Holstein (1953-1961) 1900 Fritz Wilms, Politiker (FDP) 1901 Ernst Mayer, Politiker (FDP), MdB 1901 Ernst Roth, Politiker (SPD), MdR 1922 Otto Carius Offizier, dritterfolgreichster deutscher Panzerkommandant des 2.WK 1924 Friedrich Hilgert (1924-2007) Dipl.Bau-Ing.; Bundesverdienstkreuz; Bauunternehmer; Erbauer u.a. der Thomas-Mann Grundschule 1924 Gerd Dehof, Bildhauer und Künstler 1932 Emmi Böck, Sagenforscherin und Autorin 1930 Klaus-Peter Schreiner, Kabarettist 1936 Egon Becker, Physiker, Wissenschaftsforscher und Sozial-Ökologe 1937 Peter Fleischmann, Regisseur und Autor, "Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein" 1941 Wolfgang Wilhelm Massing, Botschafter (zur Zeit in Windhuk/Namibia) 1943 Wolfgang Ohler, Schriftsteller und Jurist 1944 Walter Dury, Präsident des Pfälzischen Oberlandesgerichtes in Zweibrücken 1955 Helmut Scherer, Medienwissenschaftler 1960 Ron MacLean, kanadischer Sportjournalist 1962 Silke Neumayer, Drehbuchautorin und Schriftstellerin 1963 Bruno Hurth, Autor und Medienunternehmer 1963 Sylvia Konrad, Autorin 1965 Theresia Bauer, Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdL 1968 Wolfgang Stauch, Schriftsteller und Drehbuchautor 1969 Monika Rinck, Lyrikerin und Autorin 1970 Norman Ohler, Autor
Johannes Bader, (* um 1487 in Straßburg; † 16. August 1545 in Landau/Pfalz), war in Zweibrücken 1514–1518, Theologe und Reformator der Reichsstadt Landau
Johann Schwebel, (* 1490 in Pforzheim; † 19. Mai 1540 in Zweibrücken), Theologe und Reformator der Grafschaft Pfalz-Zweibrücken
Hieronymus Bock, (* 1498 urkundlichen Erwähnungen in Queidersbach/Pfalz; † 21. Februar 1554 in Hornbach (Pfalz)), bedeutender Botaniker, Arzt und lutherischer Prediger, wirkte in Zweibrücken ab 1532
Pantaleon Candidus, (* 7. Oktober 1540 in Ybbs an der Donau/Österreich; † 3. Februar 1608 in Zweibrücken), reformierter Theologe, Historiker und Autor
Georg Christian Joannis (* 4. November 1658 in Marktbreit; † 22. Februar 1735 in Zweibrücken) war ein deutscher evangelischer Theologe und Historiker.
Philipp Jakob Siebenpfeiffer, (* 12. November 1789 in Lahr; † 14. Mai 1845), Jurist, politischer Journalist
Heinrich Hilgard, (* 10. April 1839 in Speyer; † 1900), amerikanischer Eisenbahnkönig
Erni Deutsch-Einöder, (* 17. November 1917 in Einöd; † 16. Februar 1997 in Zweibrücken), Schriftstellerin und Gründerin des Literarischen Vereins
Carl Peschke, (* 14. Juli 1853 in Jauer; † 5. April 1907 in Zweibrücken), deutscher Sozialdemokrat und Unternehmer
Cindy Berger, bürgerlich: Jutta Gusenburger, (* 26. Januar 1948), Sängerin (Bekannt durch das Duo Cindy & Bert)
1182 - 1237 Heinrich I. 1237 - 1282 Heinrich II. 1282 - 1309 Walram I. 1309 - 1311 Simon 1311 - 1366 Walram II. 1366 - 1394 Eberhard
Wittelsbacher
1394 - 1398 Ruprecht II. in Personalunion 1398 - 1410 Ruprecht III. in Personalunion 1410 - 1459 Stephan 1459 - 1489 Ludwig I. Der Schwarze 1489 - 1490 Kaspar 1490 - 1514 Alexander Der Hinkende 1514 - 1532 Ludwig II. Der Jüngere 1532 - 1569 Wolfgang 1569 - 1604 Johann I. Der Hinkende 1604 - 1635 Johann II. Der Jüngere 1635 - 1661 Friedrich I. 1661 - 1681 Friedrich II. Ludwig 1681 - 1697 Karl XI. 1697 - 1718 Karl XII. 1718 - 1731 Gustav Samuel Leopold 1731 - 1734 Interregnum 1734 - 1735 Christian III. 1735 - 1775 Christian IV. 1775 - 1795 Karl II. August 1795 - 1825 Maximilian I.
Die Stadt Zweibrücken wird bei verschiedenen kulturellen Anlässen von der Rosenkönigin vertreten, diese wird alle zwei Jahre neu gewählt.
Stadtoriginal ist „'s Zweebrigger Luiche“ (das Zweibrücker Louis'chen), ein Dienstmann, dem ein Denkmal des Zweibrücker Bildhauers Gerd Dehof vor der Alexanderkirche gewidmet ist. Mit richtigem Namen hieß „'s Luiche“ Ludwig Arnold. Ludwig entspricht dem französischen Vornamen Louis.
Das Schloss Zweibrücken ist ein Bauwerk in der pfälzischen Stadt Zweibrücken. Nach dem Wiederaufbau ist es seit 1965 Sitz des Pfälzischen Oberlandesgerichtes und der Generalstaatsanwaltschaft Zweibrücken. Es ist heute der größte Profanbau der Pfalz.
Geschichte
Vorgänger des heutigen Schlosses war eine im 12. Jahrhundert von den Grafen von Zweibrücken errichtete Burg zum Schutz einer benachbarten Handelsstraße. Diese Burg lag am östlichen Schenkel des Dreiecks das heute den Schlossplatz bildet. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Schloss, inzwischen Residenz der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken, durch die Wittelsbacher Herzöge mehrfach erweitert und umgestaltet. Nach dessen Zerstörung 1677 im Holländischen Krieg errichtete man das Schloss in seiner heutigen Form 1725. Dieses Schloss, welches entsprechend dem Stil der Zeit nicht Verteidigungszwecken, sondern Repräsentationszwecken diente, wurde am nördlichen Schenkel des Dreiecks errichtet. 1793 wurde dieses durch die napoleonischen Truppen zerstört, nach Beendigung der napoleonischen Herrschaft jedoch durch Maximilian I. neu errichtet. 1945 kam es infolge des Kriegsbombardements zur abermaligen Zerstörung des Schlosses. Die Restaurierung von 1962 bis 1964 fand nach den in Nancy gefundenen Originalplänen von Jonas Erikson Sundahl in der vornapoleonischen Form statt.
Die Alexanderskirche in Zweibrücken ist eine spätgotische evangelische Hallenkirche mit deren Bau 1493 vom Baumeister Philipp Steinmetz begonnen wurde.
Der Bau der ältesten Kirche Zweibrückens hängt eng mit den Bauschulen am Mittelrhein zusammen. Angeregt vom Beispiel des Frankfurter Doms scheint die Vorhalle des Nordportals; der dreiseitige Chorschluss findet sich ähnlich an der Frankfurter Leonhardskirche. Maßwerksformen, soweit sie erhalten sind, erinnern an die Memorienpforte des Mainzer Domes. Sie beherbergt wertvolle Gemälde von Zweibrücker Malern und Grabdenkmäler. Bestattet ist hier unter anderem Pfalzgraf Gustav Samuel Leopold von Pfalz-Kleeburg († 17. September 1731, in Zweibrücken), seit 1718 Herzog von Zweibrücken, verheiratet mit Pfalzgräfin Dorothea von Veldenz-Lützelstein (* 16. Januar 1658 in Lützelstein; † 17. August 1723 in Straßburg), deren Ehe kurz vor ihrem Tod 1723 geschieden wurde.
Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg zerstört und nach ihrem vereinfachten Wiederaufbau von Otto Stahl und Richard Hummel am 26. Juni 1955 wieder eingeweiht. Das Innere wahrt mit der Einteilung in drei Schiffe zu sechs Jochen und den schmalen äußeren, von Emporen geteilten Seitenschiffen das überlieferte Raumbild. Durch die Kassettendecke, die auf schlanken Rundstützen mit Kelchblockkapitellen ruht, sind die einst vorhandenen reichen, verästelten Gewölbe ersetzt. Das Innere wird heute durch die Chorfenster von Erhart Klonk aus Marburg und zahlreiche Epitaphien, meist des 16. Jahrhunderts, geprägt.
Bis zu ihrer Kriegszerstörung war der von Chr. L. Hautt um 1760 neu errichtete Turm das Wahrzeichen der Stadt. Er wurde durch den schlichten, spitzhelmigen heutigen Turm ersetzt.
Ob die Alexanderkirche nach dem Vorbild der Dresdner Frauenkirche in ihrer alten Gestalt vor 1945 je rekonstruiert wird, bleibt weiterhin offen.
Die dritte Kirche in der Innenstadt von Zweibrücken ist die katholische Heilig-Kreuz-Kirche. Sie wurde wesentlich später als die beiden anderen Kirchen errichtet. Die weiträumige, neugotische Hallenkirche wurde 1869 - 1879 von Franz Jakob Schmitt aus Mainz erbaut. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde sie am 17. September 1950 wieder eingeweiht.
Das ehemalige Gasthaus zum Hirsch ist das älteste Haus der Innenstadt von Zweibrücken. Es steht an dem zum Hallplatz hin gelegenen Ende der Fußgängerzone in der Hauptstraße 88. Das Gebäude wurde im 16. Jahrhundert erbaut; erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1583. Es gehört zu den wenigen Gebäuden in der Zweibrücker Innenstadt, die während des Zweiten Weltkriegs nicht zerstört wurden. Es liegt daher etwas tiefer als die davor verlaufende Fußgängerzone, die wie die Nachbargebäude auf einer Schuttschicht errichtet wurde. Integriert in den Hof des Hinterhauses befindet sich noch ein Treppenturm der ehemaligen Stadtmauer Zweibrückens. Von dieser Mauer existieren außerdem heute noch die Fundamente des sogenannten Spitalturmes und ein etwa 50 Meter langes Stück im westlichen Teil.
Die 1908 für einen Schuhfabrikanten erbaute Villa Ipser in Zweibrücken, am Rothenberg gelegen, gilt als eines der kunsthistorisch bedeutendsten Jugendstilhäuser Deutschlands. Das Gebäude hat drei Schauseiten und wird von einem Turm überragt. Die originalen Holzvertäfelungen des Treppenhauses sind erhalten, Fassaden und Dach wurden in den letzten Jahren einer umfangreichen Erneuerung unterzogen. Die Innenrestaurierung des stark heruntergekommenen Gebäudes wird voraussichtlich 2008 abgeschlossen sein. Die 19-Zimmer-Villa ist von einem 7.000 m² großen Park umgeben. Sie war nach dem Zweiten Weltkrieg u.a. zeitweise Jugendherberge und dann Standortverwaltung. Nach dem gescheiterten Versuch, ein Hotel zu etablieren, verfiel das Anwesen. Die Restaurierungsarbeiten gestalten sich daher aufwändig und langwierig.
Der Himmelsbergstollen ist in den Sandstein gehauene Kelleranlage am Himmelsberg, im südlichen Bereich der Innenstadt. Mit den Grabungsarbeiten wurde vermutlich im 16. Jh. begonnen; die Anlage wurde danach stetig weiter bis auf 2.360 m² vergrößert. Historiker sehen die Entstehung der Kelleranlage im Zusammenhang mit der von Sébastien de Vauban geschaffenen Befestigungslinie zum Schutze der neuen französischen Ostgrenze um 1680. Im 2. Weltkrieg diente der Stollen der Zweibrücker Bevölkerung als Luftschutzkeller.
Europas Rosengarten in der pfälzischen Stadt Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) ist eine über 50.000 m² große Parkanlage, in der mehr als 60.000 Rosenstöcke von 2.000 verschiedenen Sorten arrangiert sind.
Der Zweibrücker Rosengarten ist eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt, zu denen auch das restaurierte Residenzschloss der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken gehört. Die Parkanlage zählt zu den größten Gärten Europas und ist das drittgrößte Rosarium der Welt. Der Park wurde im Jahre 1914 durch Prinzessin Hildegard von Bayern eröffnet.
Den ganzen Sommer über wird dem Besucher in der abwechslungsreich gestalteten Szenerie des Rosengartens, die von Teichen, Gehölzen und Pflanzen bestimmt wird, eine Vielfalt von Rosensorten präsentiert. Mit dem dritten Wochenende im Juni, wenn die Rosenblüte einsetzt, beginnen die sogenannten Zweibrücker Rosentage. Aber auch schon im zeitigen Frühjahr mit dem Erblühen der Frühlingsblumen und ab Anfang April zur Wildrosenblüte ist der Park sehenswert. Von Mai bis September finden an jedem Sonntagnachmittag Aufführungen der Rosengarten-Konzertreihe statt.