Die Kräuter-Heilcreme bezieht ihre heilsamen Wirkungen vor allem aus den Kräutern, mit denen das verwendete Kräuteröl und die Hauttinktur angesetzt wurden.
Aber auch das Bienenwachs und die ätherischen Öle fördern die Heilung der Haut.
Man kann diese Creme als Allround-Heilcreme verwenden zur Behandlung von oberflächlichen Wunden, Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden, Ekzeme und leichte Verbrennungen.
Folgende Kräuter werden für die Creme verwendet:
Beinwell Schafgarbe Kamille Ringelblume Thymian Man kann die Kräuter auch anders zusammenstellen. Selbst wenn man nur jeweils eines der Kräuter benutzt, gibt es eine gute Heilcreme.
Zutaten 30 ml Kräuter-Heilöl 10 gr Bienen-Wachs 12 gr Tegomuls 80 ml Wasser (Aqua dest. oder Mineralwasser) 20 ml Hauttinktur Ätherische Öle: 25 Tr. Benzoe-Öl 25 Tr. Lavendel 25 Tr. Thymian 25 Tr. Teebaum Anleitung Vermisch Öl, Wachs und Tegomuls in einem Glas zur Fettphase. Vermisch Wasser und die Hauttinktur in einem Glas zur Wasserphase. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren, vor allem auch, wenn die Creme puddingartige Konsistenz annimmt. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle. Tropf die ätherischen Öle unter ständigem Rühren in die Creme. Füll die Creme in Salbentiegel. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum. Wenn du die im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.
Die Wirkung dieser Heilcreme beruht auf besonders üppigen Konsistenzgebern, D-Panthenol und heilenden ätherischen Ölen. Ergänzend könnten auch Kräuteröle statt der reinen Öle verwendet werden. Das würde die Wirkung noch verbessern. Auch Kräutertinkturen können noch verbessernd wirken. Diese Creme hilft bei allen möglichen Wehwechen der Haut. Ich setzte sie als Allrounder ein, wenn es um gute Verstreichbarkeit geht.
Du brauchst:
20 ml Olivenöl 10 ml Jojobaöl 2 gr Bienenwachs 3 gr Kakaobutter 3 gr Lanolin 2 gr Shea-Butter (optional) 2 gr Eucerin (optional) 12 gr Tegomuls (Emulgator) 60-100 ml Wasser 10 Tr Teebaumöl 5 Tr Lavendelöl 5 Tr Lemongrass 5 Tr Bergamotte 5 Tr Sandelholz Optional (wers mag): 20 Tr D-Panthenol Gehe folgendermaßen vor:
Vermische Öl, Konsistenzgeber und Tegomuls in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne). Fülle das Wasser in ein anderes Glas und stelle es auch ins Wasserbad. Warte, bis sich die festen Stoffe in der Fettphase aufgelöst haben. Meistens ist die Temperatur dann in beiden Gläsern ausreichend. Prüfe die Temperatur, wenn du ein Thermometer hast. Die Flüssigkeiten sollten etwa 60°C heiß sein. Nehme die Gläser aus dem Wasserbad. Gieße das Wasser langsam unter ständigem Rühren in die Fettphase. Ich nehme zum Rühren meistens den Stiel eines Eßlöffels. Rühre, rühre, rühre - solange, bis sich die Mischung abgekühlt hat (auf Handwärme). In der Abkühlzeit verhält sich die Mischung oft recht seltsam. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wirkt sie wie eine Art Pudding. Ich nenne das die "Puddingphase". Kräftig weiterrühren, nach der Puddingphase ist sie meistens soweit, daß man mit dem Rühren etwas nachlassen kann. Dieser Rührvorgang kann bis zu 1 Stunde dauern. Du brauchst also etwas Geduld. Füge tropfenweise ätherische Öle und Wirkstoffe hinzu, sobald die Mischung handwarm und cremig ist. Rühre gut um. Verschließe die Creme, sobald sie abgekühlt ist, bzw. fülle sie in Cremedosen um. Stelle Cremedosen, die du nicht direkt verwenden willst, in den Kühlschrank, damit sie sich länger hält.
Die Ringelblumen Lanolin Creme enthält sowohl Ringelblumen-Ölauszug als auch Ringelblumentinktur. Das gibt ihr Ringelblumen-Kraft von zwei Seiten.
Sie eignet sich bei schlecht heilende Wunden, Blutergüssen, Geschwüren, Quetschungen, Zerrungen, Ekzemen.
Die Creme ist relativ fettreich und duftet nach Bienenwachs und einem Hauch Ringelblumenblüten.
Zutaten 30 ml Ringelblumen-Ölauszug 15 gr Lanolin anhydrid (Wollwachs ohne Wasser) 4 gr Bienenwachs 30 ml Ringelblumentinktur Evtl. Konservierungsmittel nach Wahl (siehe Haltbarkeits-Seite) Auf Wunsch: ätherisches Öl Anleitung Vermisch Öl, Konsistenzgeber und Emulgator in einem Glas zur Fettphase. Giess das Wasser in ein anderes Glas als Wasserphase. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren, vor allem auch, wenn die Creme puddingartige Konsistenz annimmt. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Dann wird es Zeit für das eventuelle Konservierungsmittel. Tropf das eventuelle Konservierungsmittel unter ständigem Rühren in die Creme. Wer will kann auch ätherisches Öl hinzufügen, wir haben jedoch darauf verzichtet. Füll die Creme in Salbentiegel. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.
Die Ringelblumecreme kann als Allroundcreme eingesetzt werden. Sie eignet sich bei schlecht heilende Wunden, Blutergüssen, Geschwüren, Quetschungen, Zerrungen, Ekzemen . Im Gegensatz zur Ringelblumensalbe enthält diese Creme Wasser und fettet daher weniger. Die Creme zieht besser ein als die Salbe.
Du brauchst:
30 ml Ringelblumen-Öl 10 gr Bienenwachs 12 gr Tegomuls (Emulgator) 100 ml Wasser 50 Tr Ringelblumentinktur 10 Tr Teebaumöl Gehe folgendermaßen vor:
Vermische Öl, Bienenwachs und Tegomuls in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne). Fülle das Wasser in ein anderes Glas, tropfe die Ringelblumentinktur hinein und stelle es auch ins Wasserbad. Warte, bis sich die festen Stoffe in der Fettphase aufgelöst haben. Meistens ist die Temperatur dann in beiden Gläsern ausreichend. Prüfe die Temperatur, wenn du ein Thermometer hast. Die Flüssigkeiten sollten etwa 60°C heiß sein. Nehme die Gläser aus dem Wasserbad. Gieße das Wasser langsam unter ständigem Rühren in die Fettphase. Ich nehme zum Rühren meistens den Stiel eines Eßlöffels. Rühre, rühre, rühre - solange, bis sich die Mischung abgekühlt hat (auf Handwärme). In der Abkühlzeit verhält sich die Mischung oft recht seltsam. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wirkt sie wie eine Art Pudding. Ich nenne das die "Puddingphase". Kräftig weiterrühren, nach der Puddingphase ist sie meistens soweit, daß man mit dem Rühren etwas nachlassen kann. Dieser Rührvorgang kann bis zu 1 Stunde dauern. Du brauchst also etwas Geduld. Verwende etwas Teebaumöl als Konservierungsmittel, selbst, wenn du ansonsten keine Wirkstoffe hinzufügen willst. Verschließe die Creme, sobald sie abgekühlt ist, bzw. fülle sie in Cremedosen um. Stelle Cremedosen, die du nicht direkt verwenden willst, in den Kühlschrank, damit sie sich länger hält.
Die Ringelblumen-Majoran-Thymian-Creme ist inspiriert von der Kräuter-Kastenreportage, speziell der ersten Ernte.
Die Creme ist eine gute Allround-Creme gegen vielerlei Hautbeschwerden, sie hilft gegen Wunden, leichte Verbrennungen, Ekzeme, Geschwüre, Blutergüsse, Quetschungen, Zerrungen.
Diese Creme ähnelt der Ringelblumen Lanolin Creme, enthält aber zusätzlich Majoran und Thymian, was ihr noch mehr Kraft verleiht.
Zutaten 25 ml Ringelblumen-Majoran-Thymian-Ölauszug 12 gr Wollwachs ohne Wasser (Lanolin anhydrid) 3 gr Bienenwachs 25 ml Wasser (Aqua dest. oder Mineralwasser) 20 Tr ätherisches Thymian-Öl Anleitung Vermisch Öl, Konsistenzgeber und Emulgator in einem Glas zur Fettphase. Giess das Wasser in ein anderes Glas als Wasserphase. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren. Du kannst wahlweise mit der Hand oder mit einem Mixer rühren. Bei Verwendung des Mixers kannst du die warme Creme beim Rühren in ein kaltes Wasserbad stellen, dann geht das Abkühlen schneller. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Dann wird es Zeit für das ätherische Öl. Tropf das ätherische Öl unter ständigem Rühren in die Creme. Füll die Creme in Salbentiegel. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.
Im Sommer braucht die Haut Schutz vor den starken Strahlen der Sonne.
Wer sowieso gerne Cremes selber rührt, wird auch gerne seine Sonnencreme selbst herstellen wollen.
Dies geht am besten mithilfe eines weissen Pulvers, das die Sonnenstrahlen reflektiert und dadurch die Haut auf physikalischem Wege schützt. Sofitix ist eine Mischung aus Zinkoxid und Titanoxid, die so fein zu Pulver zermahlen sind, dass beim Auftragen auf die Haut keine sichtbare weisse Schicht stehenbleibt. Der weisse Schutzfilm ist also sozusagen unsichtbar.
Anstelle von Sofitix, das man bei Kosmetik-Rohstoffhändlern bekommt, kann man auch Zinkoxid verwenden, aber die Creme wird dann sichtbarer deckend.
Zusätzlich zu diesem Haupt-Sonnenschutz enthält das Rezept noch Sesamöl, das einen eigenen Sonnenschutzfaktor von etwa 4 hat (pur angewandt). Ausserdem ist Sheabutter in der Creme, da auch diese einen natürlichen Lichtschutzfaktor von 4 hat.
Ringelblume pflegt die Haut und schützt dadurch indirekt ein wenig vor Sonnenbrand.
Dem ätherischen Rosmarin-Öl werden gewisse Sonnenschutzwirkungen nachgesagt, aber die sind bestimmt nicht besonders ausgeprägt.
Über den gesamten Lichtschutzfaktor dieser Creme kann ich leider keine Aussage machen.
Zutaten 10 ml Ringelblumenöl 25 ml Sesamöl 2 gr Sofitix (oder Zinkoxid) 4 gr Wollwachsalkohole 3 gr Sheabutter 25 ml Wasser 5 ml Ringelblumen-Tinktur Evtl. Konservierungsmittel nach Wahl (siehe Haltbarkeits-Seite) 20 Tr ätherisches Rosmarin-Öl Anleitung Stell die Zutaten bereit. Zuerst wird das Sofitix-Pulver im Öl gelöst. Giess dazu erst eine sehr kleine Menge Öl in das Pulver und rühre es kräftig unter. Giess Öl in Kleinstmengen nach und rühre gut, bis eine klumpenfreie, sämige Masse entstanden ist. Dann kannst du den Rest des Öls dazugeben und unterrühren. Die Öl-Pulver-Mischung ist eine deckend weisse Cremeflüssigkeit geworden. Gib die Wollwachsalkohole in die Ölmischung als Fettphase. Vermisch Wasser und die Tinktur in einem Glas zur Wasserphase. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Stell die Herdplatte ab. Gib dann die Sheabutter in die geschmolzene Fettphase. Da Sheabutter schon bei 42°C schmilzt, wird sie in der heissen Mischung schnell zergehen. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren. Am besten rührst du diese Creme mit einem Mixer, denn sonst dauert es sehr lange bis die Creme emulgiert. Bei Verwendung des Mixers kannst du die warme Creme beim Rühren in ein kaltes Wasserbad stellen, dann geht das Abkühlen schneller. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel. Tropf die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel unter ständigem Rühren in die Creme. Füll die Creme in Salbentiegel. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.
Die After-Sun Kaltcreme kühlt und pflegt die Haut nach einem Tag in der Sonne.
An heissen Tagen bietet es sich an, eine Creme kalt anzurühren und den Herd kalt zu lassen, daher haben wir die After-Sun-Creme mit Fluidlecithin als Emulgator zubereitet.
Die Creme fühlt sich beim Auftragen kühl an wie ein Gel, enthält aber auch pflegendes Spitzwegerich-Öl, das die strapazierte Haut nachhaltig pflegt.
Auch die Ringelblumen-Tinktur dient dem Abheilen von eventuellen leichten Sonnenbränden. Und das ätherische Lavendel-Öl beruhigt die gereizte Haut.
Zutaten 10 gr Fluidlecithin 10 ml Spitzwegerich-Ölauszug 30 Tr ätherisches Lavendel-Öl 30 ml Wasser (Aqua dest. oder Mineralwasser) 10 ml Ringelblumen-Tinktur 2 gr Xanthan (oder Gelbildner) Evtl. Konservierungsmittel nach Wahl (siehe Haltbarkeits-Seite) Anleitung Wiege das Fluidlecithin direkt im Zubereitungsglas ab. So hat man am wenigesten klebrige Sauerei. Giess in kleinen Portionen das Öl zu dem Fluidlecithin. Diese Mischung im Glas wird die "Fettphase". Rühr das Öl jeweils sofort unter. Die Vermischung von Öl und Fluidlecithin gelingt bei kleinen Portionen am einfachsten. Füge dann das ätherische Öl zu der Mischung. Diesen Schritt kann man bei der kaltgeschüttelten Creme so frühzeitig machen, weil die Zutaten ja nicht erhitzt werden. Zusammen mit den Ölen ist das Fluidlecithin zu einer homogenen, flüssigen Mischung geworden. Als nächstes wird die "Wasserphase" angemischt. Die Tinktur wird dem Wasser beigefügt, sofern man eine Tinktur verwenden will. Jetzt wird es Zeit, Fett- und Wasserphase zu vermischen. Gib eine kleine Menge Wasserphase in die Fettphase und rühr gut um. Die Fettphase verändert sich sofort, sie wird milchig und dickt an. Nach und nach wird die ganze Wasserphase zugegeben und untergerührt. Die Mischung wird noch milchiger und allmählich wieder dünner. Sie ist gelb geworden, wenn man Fluidlecithin CM verwendet hat. Bei Fluidlecithin Super entfällt die ausgeprägte Gelbfärbung. Nun wird es Zeit, das eventuelle Konservierungsmittel hinzuzufügen und unter zu rühren. Zuletzt wird das Xanthan zugegeben. Das weisse Pulver wird in die Mischung gegeben. Das Glas wird verschlossen und mehrmals kräftig geschüttelt. Alternativ zum Schütteln kann man auch im offenen Glas kräftig rühren, so lange bis die creme dick geworden ist. Füll die Creme in einen Salbentiegel. Die Creme ist gelartig, aber da sie eine Fett- und eine Wasserphase enthält, ist sie auch eine richtige Creme. Beschrifte den Salbentiegel mit Inhalt und Datum.
Die Beinwellcreme eignet sich bei Verstauchungen, Verspannungen, rheumatischen Beschwerden, Arthrose, Blutergüssen, Quetschungen, Zerrungen.
Im Gegensatz zur Beinwellsalbe enthält diese Creme Wasser und fettet daher weniger. Die Creme zieht besser ein als die Salbe.
Du brauchst:
30 ml Beinwell-Öl 10 gr Bienenwachs 12 gr Tegomuls (Emulgator) 100 ml Wasser (z.B. stilles Mineralwasser) Ätherische Öle: 50 Tr Rosmarin-Öl 30 Tr Kampfer-Öl 20 Tr Eukalyptus-Öl 10 Tr Teebaumöl Die ätherischen Öle sind speziell für eine bessere Durchblutung und gleichzeitig für Kühlung gedacht. Aufgrund ihrer Schärfe eignen sie sich jedoch nicht für offene Wunden. Daher ist die Creme mit dieser Kombination von ätherischen Ölen nicht für die Wundheilung geeignet.
Wenn man eine Beinwell-Creme für Hautprobleme haben will, kann man folgende ätherische Öle stattdessen verwenden: Teebaumöl, Thymian-Öl, Benzoe, Geranie.
Gehe folgendermaßen vor:
Vermische Öl, Bienenwachs und Tegomuls in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne). Fülle das Wasser in ein anderes Glas und stelle es auch ins Wasserbad. Warte, bis sich die festen Stoffe in der Fettphase aufgelöst haben. Meistens ist die Temperatur dann in beiden Gläsern ausreichend. Prüfe die Temperatur, wenn du ein Thermometer hast. Die Flüssigkeiten sollten etwa 60°C heiß sein. Nehme die Gläser aus dem Wasserbad. Gieße das Wasser langsam unter ständigem Rühren in die Fettphase. Ich nehme zum Rühren meistens den Stiel eines Eßlöffels. Rühre, rühre, rühre - solange, bis sich die Mischung abgekühlt hat (auf Handwärme). In der Abkühlzeit verhält sich die Mischung oft recht seltsam. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wirkt sie wie eine Art Pudding. Ich nenne das die "Puddingphase". Kräftig weiterrühren, nach der Puddingphase ist sie meistens soweit, daß man mit dem Rühren etwas nachlassen kann. Dieser Rührvorgang kann bis zu 1 Stunde dauern. Du brauchst also etwas Geduld. Wenn die Creme handwarm geworden ist, tropfe nach und nach, unter Rühren, die ätherischen Öle in die handwarme Creme. Verwende etwas Teebaumöl als Konservierungsmittel, selbst, wenn du ansonsten keine Wirkstoffe hinzufügen willst. Fülle die fertige Creme in Cremedosen um. Beschrifte die Cremedosen mit Inhalt und Datum. Stelle Cremedosen, die du nicht direkt verwenden willst, in den Kühlschrank, damit sich die Creme länger hält.
Die Beinwell-Creme mit Wollwachsalkoholen ist geschmeidig und lässt sich gut verstreichen.
Der Beinwell-Ölauszug macht sie geeignet für nahezu alle Arten von Verletzungen des Bewegunsapparates von der Verzerrung bis zum Muskelkater oder Hexenschuss. Diese Wirkung wird auch durch die Auswahl der ätherischen Öle unterstützt.
Beinwell-Ölauszug und ätherisches Thymian-Öl wären auch gut gegen Hautprobleme und Wundheilungsstörungen, aber dazu müsste man die beiden anderen ätherischen Öle weglassen, da sie offene Haut zu sehr reizen könnten.
Zutaten 30 ml Beinwell-Ölauszug 5 gr Wollwachsalkohole 1-2 gr Bienenwachs 30 ml Wasser 15 Tr ätherisches Minzöl 15 Tr ätherisches Thymianöl 15 Tr ätherisches Wacholderöl Anleitung Vermisch Öl, Konsistenzgeber und Emulgator in einem Glas zur Fettphase. Giess das Wasser in ein anderes Glas als Wasserphase. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren, vor allem auch, wenn die Creme puddingartige Konsistenz annimmt. Du kannst wahlweise mit der Hand oder mit einem Mixer rühren. Bei Verwendung des Mixers kannst du die warme Creme beim Rühren in ein kaltes Wasserbad stellen, dann geht das Abkühlen schneller. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel. Tropf die ätherischen Öle und das eventuelle Konservierungsmittel unter ständigem Rühren in die Creme. Füll die Creme in Salbentiegel. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.
Die Ehrenpreis-Ghee-Creme vereinigt die hautheilenden Eigenschaften von Ehrenpreis und Ghee.
Ehrenpreis ist günstig für
trockene Haut, Juckreiz, Ekzeme, Neurodermitis, Hautentzündungen, Akne, Furunkel, Verbrennungen, schlecht heilende Wunden. Ghee ist ein Konsistenzgeber mit sehr hautfreundlicher Wirkung, der die Haut nachhaltig fettet.
Achtung! Ghee kann nach einer Weile, vor allem bei zu warmer Lagerung, Buttersäure absondern. Buttersäure riecht wie Käsefüsse (in leichten Fällen). Man sollte das Ghee und die Cremes, die man daraus herstellt, also vor Gebrauch überprüfen, ob sie noch einwandfrei riechen.
Zutaten 15 gr Ghee 4 gr Tegomuls 30 ml Wasser (Aqua dest. oder Mineralwasser) 10 ml Ehrenpreis-Tinktur 10 Tr Teebaumöl Anleitung Vermisch Ghee und Tegomuls in einem Glas zur Fettphase. Vermisch Wasser und die Tinktur in einem Glas zur Wasserphase. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren, vor allem auch, wenn die Creme puddingartige Konsistenz annimmt. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle. Tropf die ätherischen Öle unter ständigem Rühren in die Creme. Füll die Creme in Salbentiegel. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.
Die Ehrenpreis-Urea-Creme ist speziell für trockene Haut geeignet. Sie ist eine sehr weiche Creme, mit zartem Lavendelduft, die man zügig grossflächig verstreichen kann und die schnell einzieht. Durch das Wachs bleibt ein feiner Schutzfilm auf der Haut stehen, der die Haut vor Verdunstung schützt.
Der Ehrenpreis ist eine sehr hautfreundliche Pflanze, die gegen alle Arten von Hautproblemen hilft.
Das Besondere dieser Creme ist jedoch der in ihr enthaltene Harnstoff, der trockener Haut hilft, mehr Feuchtigkeit zu halten. Dadurch lindert sie die Beschwerden von trockener Haut, wie Juckreiz, Rauhigkeit, Glänzen und Spannungsgefühl.
Da Hauttrockenheit auch bei Neurodermitis und Schuppenflechte ein wichtiges Symptom ist, das die nachfolgenden Probleme begünstigt, kann die Ehrenpreis-Urea-Creme auch hierfür hilfreich sein.
BTW: Die Creme nennt sich übrigens "-Urea-", weil Harnstoff so unästhetisch klingt. Und das wohlklingendere Urea ist ja die wissenschaftliche Bezeichnung des Harnstoffs.
Achtung! Harnstoffhaltige Cremes sollte man nicht bei entzündeter Haut anwenden, denn sonst würde die Creme auf der Haut brennen.
Zutaten 30 ml Ehrenpreis-Öl (nach dem Verfahren für Kräuteröle hergestellt) 6 gr Bienenwachs 12 gr Tegomuls 100 ml Wasser (Aqua dest. oder Mineralwasser) 15 gr Harnstoff 50 tr ätherisches Lavendel-Öl 10 tr Teebaum-Öl Anleitung Vermische das Ehrenpreisöl, das Wachs und Tegomuls zur Fettphase. Verrühre den Harnstoff mit dem Wasser zur Wasserphase. Stell beide Phasen in ein heisses Wasserbad. Erhitze die beiden Cremephasen bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Nimm die beiden Gläser dann aus dem Wasserbad. Giess die Wasserphase langsam unter Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren, bis die Creme cremeartig geworden ist. Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle. Tropf die ätherischen Öle unter ständigem Rühren in die Creme. Lass die Creme dann weiter abkühlen, bis sie Zimmertemperatur erreicht hat. Füll die Creme in Salbentiegel. Sie ergibt etwa 150 ml. Verschliess die Salbetiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum.
Die Ehrenpreis-Lanolin-Creme ist eine klassische Haut-Heilcreme für eher kleine Hautareale. Sie verstreicht sich zwar recht gut und zieht auch gut ein, ist aber ein wenig zäh und mittelfest.
Ihr wesentliches Merkmal ist, dass als Emulgator Lanolin (= Wollwachs) verwendet wird.
Lanolin ist als Emulgator nicht so stark wie Tegomuls, daher können nur etwa 30 ml Wasser in der Creme gebunden werden. Das macht die Creme etwas zäher, was bei einer Heilcreme aber durchaus wünschenswert ist.
Lanolin wirkt zudem besonders hautheilend und ist sozusagen schon für sich genommen ein wirksamer Bestandteil der Creme.
Zutaten 30 gr Ehrenpreis-Ölauszug (oder Ringelblumen-Öl, andere Kräuter-Öle) 4 gr Bienenwachs 15 gr Lanolin anhydrid 30 gr. Wasser (Aqua dest. oder Mineralwasser) 10 Tr. Teebaumöl Anleitung Vermisch Öl, Wachs und Lanolin in einem Glas zur Fettphase. Giess das Wasser in ein anderes Glas als Wasserphase. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Dann wird es Zeit für die ätherischen Öle. Tropf die ätherischen Öle unter ständigem Rühren in die Creme. Füll die Creme in Salbentiegel. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.
Die Lapachocreme kann man gegen Entzündungen der Haut, Wunden, Ekzeme, Insektenstiche und möglicherweise sogar Schuppenflechte einsetzen. Sie enthält die Wirkstoffe der Lapacho-Innenrinde.
Als Fett und Konsistenzgeber wird Schweineschmalz verwendet. Alternativ kann man die Creme auch, wie gewöhnlich, mit Pflanzenöl und Fett herstellen.
Zutaten 35 gr Schweineschmalz 12 gr Tegomuls 100 ml Wasser (Aqua dest. oder Mineralwasser) 20 ml Lapacho-Tinktur 10 tr Teebaumöl Anleitung Mische das Schweineschmalz und das Tegomuls als Fettphase in einem Glas. Mische das Wasser und die Lapacho-Tinktur als Wasserphase in einem anderen Glas. Gib beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze die beiden Phasen so lange, bis die Fettphase geschmolzen ist. Giess die Wasserphase nach und nach unter Rühren in die Fettphase. Rühre bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Tropf dann noch 10 Tropfen Teebaumöl in die Creme, um sie haltbar zu machen. Füll die Creme in einen Salbentiegel. Beschrifte die Cremedose mit Inhalt und Datum.
Die Schafgarben-Zink-Creme enthält 10% Zinkoxid, was sie zu einer starken Hautheilungs-Creme macht. Sie wurde speziell für Neurodermitis in der entzündeten Phase konzipiert.
Zinkoxid Zink ist ein normaler Bestandteil des Körpers, der unter anderem von der Haut zur Regeneration benötigt wird. Nicht nur die innerliche Einnahme von Zink kann der Haut helfen, sondern auch Zink, der mittels Hautcremes aufgetragen wird. Zinkoxid ist ein weisses Pulver, das man in Apotheken oder speziellen Naturkosmetik-Zutaten-Läden bekommt. Das Pulver ist nicht in Wasser löslich, aber man kann es in handwarme Cremes einrühren. Dazu sollte man vorher eventuelle Klümpchen fein zerdrücken. Schafgarbe Ausser dem Zinkoxid enthält diese Creme Schafgarben-Ölauszug und Schafgarben-Tinktur. Schafgarbe hat eine ausgeprägt starke Heilwirkung auf die Haut, vergleichbar etwa mit Kamille, aber weniger austrocknend. Lanolin Als Konsistenzgeber und Emulgator enthält die Creme Lanolin (Wollwachs). Lanolin hat selbst eine gute Heilwirkung auf die Haut. Mit Lanolin als Emulgator entstehen Wasser-in-Öl-Emulsionen, die nachhaltiger fetten als Öl-in-Wasser-Emulsionen. Damit die Creme nicht zu fest wird und sich gut verstreichen lässt, enthält sie keine zusätzlichen Konsistenzgeber. Die Creme bleibt also relativ weich dafür, dass es sich eigentlich um eine Paste handelt. Man kann die Creme problemlos auch über mittelgrosse Hautareale verstreichen, sobald sie durch die Hautwärme noch weicher geworden ist.
Neurodermitis und andere Ekzeme Durch all diese Eigenschaften ist die Schafgarben-Zink-Creme besonders gut für Neurodermitis in der entzündeten Phase und andere Arten von Ekzemen geeignet. Aber auch schlecht heilende Wunden und leichte Brandwunden können damit eingerieben werden.
Zutaten 25 ml Schafgarben-Ölauszug 15 gr Lanolin anhydrid 15 ml Wasser (Aqua dest. oder Mineralwasser) 10 ml Schafgarben-Tinktur 5 gr Zinkoxid-Pulver 10 Tr Teebaumöl Anleitung Vermisch Öl und Lanolin in einem Glas zur Fettphase. Achtung! das Zinkpulver muss draussen bleiben! Vermisch Wasser und die Tinktur in einem Glas zur Wasserphase. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Ausnahmsweise ist diese Creme dann noch recht flüssig, aber das ändert sich noch. Dann wird es Zeit für das Teebaumöl. Tropf das Teebaumöl unter ständigem Rühren in die Creme. Anschliessend wird das Zinkpulver untergerührt. Gib das Zinkpulver nach und nach in die Creme und rühr dabei kräftig um. Füll die Creme in Salbentiegel. Erst nach ein paar Stunden wird die Creme fest. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.
Die Kamillen-Zink-Creme ist eine feste, zähe Creme, die auf der Haut einen ausgeprägten Schutzfilm hinterlässt.
Das macht sie geeignet als Creme, um Baby-Popos damit zu pflegen und zu schützen. Sie kann auch bei leichten Formen der Windeldermatitis heilend wirken. Bei starker Windeldermatitis wird sie jedoch nicht ausreichen. In diesen Fällen sollte man zum Arzt gehen.
Natürlich kann man die Kamillen-Zink-Creme auch für andere Zwecke nutzen, wo Schutz- und Heilwirkung miteinander kombiniert werden sollen.
Kamille Kamille hat eine ausgeprägte Heilwirkung auf die Haut. Sie wirkt desinifizierend und entzündungshemmend. Zinkoxid Zink ist ein normaler Bestandteil des Körpers, der unter anderem von der Haut zur Regeneration benötigt wird. Nicht nur die innerliche Einnahme von Zink kann der Haut helfen, sondern auch Zink, der mittels Hautcremes aufgetragen wird. Zinkoxid ist ein weisses Pulver, das man in Apotheken oder speziellen Naturkosmetik-Zutaten-Läden bekommt. Das Pulver ist nicht in Wasser löslich, aber man kann es in handwarme Cremes einrühren. Dazu sollte man vorher eventuelle Klümpchen fein zerdrücken. Lanolin Als Emulgator enthält die Creme Lanolin (Wollwachs). Lanolin hat selbst eine gute Heilwirkung auf die Haut. Mit Lanolin als Emulgator entstehen Wasser-in-Öl-Emulsionen, die nachhaltiger fetten als Öl-in-Wasser-Emulsionen. Bienenwachs Bienenwachs hinterlässt auf der Haut einen schützenden Film, der bei dieser Creme genutzt wird, um die Haut vor Reizen zu schützen.
Zutaten 25 ml Kamillen-Ölauszug 6 gr Bienenwachs 15 gr Lanolin anhydrid 25 ml Kamillen-Tinktur 5 gr Zinkoxid Evtl. Konservierungsmittel nach Wahl (siehe Haltbarkeits-Seite) Anleitung Vermisch Öl, Wachs und Lanolin in einem Glas zur Fettphase. Giess die Tinktur in ein anderes Glas als Wasserphase. Stell beide Gläser in ein heisses Wasserbad. Erhitze beide Gläser, bis die festen Bestandteile der Fettphase geschmolzen sind. Giess dann die Wasserphase nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase. Rühren, rühren, rühren. Rühr bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist. Anschliessend wird das Zinkpulver untergerührt. Gib das Zinkpulver nach und nach in die Creme und rühr dabei kräftig um. Dann wird es Zeit für das eventuelle Konservierungsmittel. Tropf das eventuelle Konservierungsmittel unter ständigem Rühren in die Creme. Die Creme wird ziemlich zäh, wenn sie Zimmertemperatur erreicht hat, was ja auch beabsichtigt war. Füll die Creme in Salbentiegel. Verschliess die Salbentiegel und beschrifte sie mit Inhalt und Datum. Wenn du die Creme im Kühlschrank aufbewahrst, hält sie sich länger als ungekühlt.