* 1815–1817: Anton Joseph Recking * 1818–1840: Wilhelm von Haw * 1841–1848: Franz Damian Görtz * 1849–1862: Franz Xaver Buss * 1862–1904: Karl de Nys * 1904–1927: Albert von Bruchhausen * 1928–1934: Dr. Heinrich Weitz (Zentrum) * 1934–1938: Ludwig Christ * 1938–1945: Dr. Konrad Gorges * 1945–1946: Friedrich Breitbach (eingesetzt von der US-Militärverwaltung) * 1946–1949: Heinrich Kemper (CDP) * 1949–1963: Heinrich Raskin (CDU) * 1964–1976: Josef Harnisch (CDU) * 1976–1979: Carl-Ludwig Wagner (CDU) * 1979–1989: Felix Zimmermann (CDU) * 1989–2007: Helmut Schröer (CDU) * seit 1. April 2007: Klaus Jensen (SPD-Mitglied, unabhängiger Kandidat, von SPD und Bündnis90/Die Grünen unterstützt)
Der Trierer Oberbürgermeister trägt eine Amtskette aus Gold, die das alte Trierer Stadtsiegel zeigt, auf dem der Patron des Doms von Trier, der hl. Petrus, und der erste Bischof von Trier, Eucharius, von Christus den Schlüssel für die Sancta Treveris (das Heilige Trier) erhalten.
Oberbürgermeister ist Klaus Jensen. Stellvertreter des Oberbürgermeisters ist Bürgermeister Georg Bernarding (zuständig für die Bereiche Soziales und Sport). Der Stadtvorstand besteht aus Oberbürgermeister, Bürgermeister und den beiden Beigeordneten Simone Kaes-Torchiani (zuständig für die Bereiche Bauen und Planung) und Ulrich Holkenbrink (Schulen und Kultur).
Letzterer kandidierte am 24. September 2006 für die CDU bei der Wahl zum neuen Oberbürgermeister, unterlag jedoch seinem von SPD und Bündnis 90/Die Grünen unterstützten Gegenkandidaten Klaus Jensen, der zwar SPD-Mitglied ist, aber als unabhängiger Kandidat antrat, deutlich. Holkenbrink erreichte 33,1 % der gültigen Stimmen, Jensen 66,9 %. Die Wahlbeteiligung betrug 43,2 %. Der Trierer Oberbürgermeister wird somit seit dem 1. April 2007 erstmals nach Kriegsende nicht von der CDU gestellt. Helmut Schröer hatte nicht mehr erneut kandidiert.
In Rot der stehende, nimbierte und golden gekleidete St. Petrus mit einem aufrechten, abgewendeten goldenen Schlüssel in der Rechten und einem roten Buch in der Linken. Die Stadtfarben sind Gelb-Rot.
Bedeutung
Der Hl. Petrus als Stadtpatron ist schon seit dem 12. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Die Darstellung der Person wechselte mehrmals und wird seit dem 15. Jahrhundert in aufrechter Form dargestellt. Die Stadtfarben wurden erst im 19. Jahrhundert festgelegt.
Trier ist neben Luxemburg, Metz und Saarbrücken, mit denen es sich zum Städtebund Quattropole zusammengeschlossen hat, ein Oberzentrum der Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland Pfalz-Wallonie.
* Frankreich Metz (Frankreich) seit 13. Oktober 1957 * Italien Ascoli Piceno (Italien) seit 31. August 1958 * Vereinigtes Königreich Gloucester (Vereinigtes Königreich) seit 29. Juni 1959 * Niederlande Herzogenbusch (Niederlande) seit 7. Juni 1968 * Kroatien Pula (Kroatien) seit 8. September 1971 * Vereinigte Staaten Fort Worth (Vereinigte Staaten) seit 13. Juli 1987 * Deutschland Weimar (Deutschland) seit 19. Oktober 1990 * Nagaoka (Japan) seit 2. Juni 2006
Zur Zeit der Treverer wurden keltische Gottheiten in den Tempelbezirken in Trier-West unterhalb des Markusberges an einer Felsenquelle und im Altbachtal verehrt. Im 2. Jahrhundert entstand ein gallo-römischer Tempelbezirk im Altbachtal mit 70 Tempeln und weiteren Kultstätten auf einer Fläche von etwa 5 Hektar.
Trier wurde wohl schon zum Ende des 3. Jahrhunderts Sitz eines Bischofs, der später zum Erzbischof aufstieg. Dieser beherrschte ein geistliches Territorium, das von 1356 bis 1806 eines der Kurfürstentümer des Heiligen römischen Reichs deutscher Nation war. Eine der ersten deutschen Synagogen entstand 1066, 1096 fand ein Pogrom der Kreuzfahrer an den Trierer Juden statt, die der Bischof nicht verteidigen konnte. In der Bischofsstadt konnte die Reformation keinen Fuß fassen; aus Trier ging jedoch mit Caspar Olevian einer der bedeutendsten deutschen reformierten Theologen hervor. Trier blieb eine überwiegend katholische Stadt; eine Minderheit der Trierer bekannte sich zum Judentum. Im 17. Jahrhundert wurde der Bischofssitz teilweise nach Koblenz verlegt. Nach der Besetzung des Erzbistums durch die Franzosen 1794 wurde die Kirchenprovinz schließlich 1803 aufgelöst und das Territorium 1815 der späteren preußischen Rheinprovinz eingegliedert. Trier wurde jedoch 1821 erneut Sitz eines Bischofs, dessen Diözese neu umschrieben und der Kirchenprovinz Köln zugeordnet wurde (Suffraganbistum Trier). Die heutigen Pfarrgemeinden der Stadt bilden seit November 2003 das Dekanat Trier innerhalb des Bistums Trier.
Trier ist ein bedeutender Wallfahrtsort. Im Dom wird der Heilige Rock (siehe Erzbischof Johann I.) aufbewahrt, der in unregelmäßigen Abständen von einigen Jahrzehnten ausgestellt wird. Daneben gibt es die Heilig-Rock-Tage.
In der Benediktinerabtei St. Matthias (dial. auch St. Mattheis) befindet sich mit dem Grab des Apostels Matthias das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen.
Im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten in die Stadt, die alsbald eine eigene Kirchengemeinde gründen konnten. Sie erhielten als Gotteshaus die alte römische Palastaula (Konstantinbasilika). Später wurden weitere Kirchengemeinden gegründet. Heute gehören alle evangelischen Christen Triers zum Ev. Kirchenkreis Trier der Evangelischen Kirche im Rheinland, es sei denn, dass sie Mitglieder einer Freikirche sind.
Neben evangelischen und römisch-katholischen Kirchengemeinden bestehen weitere Kirchen und Religionsgemeinschaften in Trier: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Freie evangelische Gemeinde, Siebenten-Tags-Adventisten, Freikirchliche Pfingstgemeinde, Christengemeinde, Die Christengemeinschaft, Gemeinde Christi, Neuapostolische Kirche sowie mehrere Gemeinden der Zeugen Jehovas.
Der Trierer jüdischen Gemeinde, die seit dem Mittelalter, möglicherweise sogar seit der Antike, existierte, entstammte unter anderem Karl Marx, der berühmteste Sohn Triers; viele seiner Vorfahren waren Rabbiner in Trier gewesen. Auch der Trierer Bischof Matthias Eberhard entspross väterlicherseits einer jüdischen Familie; sein Großvater war zum Katholizismus konvertiert.
Das römische Trier, der Dom St. Peter und die Liebfrauenkirche stehen seit 1986 auf der UNESCO-Liste des Welterbes. Weitere Welterbestätten sind: Porta Nigra, Konstantinbasilika, Amphitheater, Kaiserthermen, Barbarathermen, Römerbrücke sowie die Igeler Säule. Trier hat somit 9 Welterbestätten, das ist einzigartig.
* Porta Nigra, Wahrzeichen der Stadt * Amphitheater * Thermen (Römische Badeanlagen): Kaiserthermen, Barbarathermen und Viehmarktthermen * röm. Palastaula / Konstantinbasilika (heute evangelische Kirche) * Römerbrücke * antikes Gräberfeld (über 1000 Sarkophage) unter der Reichsabteikirche St. Maximin * Albanagruft und weitere römische Grabkammern auf dem Geländes des Friedhofs der Benediktinerabtei St. Matthias
* Trierer Dom St. Peter (ältester Dom Deutschlands) * Die Liebfrauenkirche (im frühsten gotischen Stil 1227–43 erbaut und mit dem Dom durch einen Kreuzgang verbunden, mit figurenreichem Portal und kühn gewölbtem Schiff) * Der mittelalterliche Hauptmarkt mit Steipe, Rotem Haus, St. Gangolf, Marktkreuz, Petrusbrunnen und der naheliegenden Judengasse * Benediktinerabtei St. Matthias (romanische Kirche mit Apostelgrab) * Wehrhafte Wohntürme Frankenturm und Turm Jerusalem (heute Standesamt) * Dreikönigenhaus (frühgotisches Wohnhaus) * Moselkräne (der ältere Moselkran von 1413, auch „Alter Krahnen“, und der barocke „(Alte) Zollkran“ von 1774, auch „Jüngerer Moselkran“ genannt) * Heiligkreuz-Kapelle in Trier-Heiligkreuz (romanische Kapelle) * Zewener Turm (Stadtteil Zewen) * ehemalige Stiftskirche in Trier-Pfalzel (heute in Resten Querschiff der Pfarrkirche) * ehemaliges Kanonikerstift Trier-Pfalzel (Reste der Bausubstanz heute Hotel und Restaurant)
* St. Paulin * Kurfürstliches Palais * Barock-Palais Kesselstatt * Hochbunker von Trier * Karl-Marx-Haus und Karl-Marx-Wohnhaus * Mariensäule * Französisches Casino * Alter Jüdischer Friedhof an der Weidegasse * Jugendstilhäuser in der Fleischstraße, Nagelstraße und Neustraße sowie Im Gartenfeld * Löwen-Apotheke am Hauptmarkt (älteste Apotheke Deutschlands) * Schloss Monaise mit Park (Stadtteil Trier-Zewen) * Sankt Jost, Kapelle, Siechenhaus und ehemaliger Leprosenfriedhof (Stadtteil Trier-Biewer) * Schloss Quint (Stadtteil Trier-Quint)
* Rheinisches Landesmuseum (Nachbildung der Igeler Säule, Antike Fundstücke, Mosaikfußböden, Neumagener Weinschiff) * Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum * Städtisches Museum Simeonstift (Stadtmodell) * Karl-Marx-Haus * Spielzeugmuseum (Blechspielzeug) * Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier (Handschriften, Gutenbergbibel, Coronelli-Globen, Karten, Glasmalerei) * Freilichtmuseum Roscheider Hof (liegt in Konz direkt an der Gemarkungsgrenze zu Trier und wurde 1973 u. a. vom Landkreis Trier-Saarburg und den Städten Trier und Konz gegründet) * Haus des Waldes im Weißhauswald (nähe Fachhochschule; kleines Waldmuseum, Wildgehege, Waldlehrpfad)
* Trierer Sängerknaben * Trierer Bachchor * Trierer Domchor; Jugendkantorei am Trierer Dom * Trierer Konzertchor * Collegium Musicum der Universität Trier * Friedrich-Spee-Chor * Gospel Voices Trier e. V. * Gemischter Chor St. Medard e. V. * Frauenchor Polyhymnia * Cantores Trevirenses * Männergesangverein Trier-Euren 1912 e. V. * Trierische Liedertafel 1835 e. V. * Polizeichor Trier 1981 e. V. * Chor der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion * Gemischter Chor Cäcilia 1888 Trier-Zewen
* Philharmonisches Orchester der Stadt Trier * Collegium Musicum des Bildungs- und Medienzentrums im Palais Walderdorff * Collegium Musicum der Universität Trier