Einzige Tageszeitung ist der Trierische Volksfreund (TV). Daneben wird die „Rathauszeitung“ als behördliches Mitteilungsblatt für amtliche Bekanntmachungen kostenlos an alle städtischen Haushalte verteilt. Ergänzt wird die Printmedienlandschaft durch die unabhängige Campuszeitung neue universal (nu). Im Bereich Onlinemedien gibt es darüber hinaus die lokale Nachrichtenseite „16vor“. In Trier haben außerdem der Bürgerrundfunksender OK54 (Fernsehen) sowie der private Regionalsender Antenne West (Hörfunk und Fernsehen) ihren Sitz. Des Weiteren gibt es ein Studio des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks (SWR), der das regionalisierte Radioprogramm SWR4 Rheinland-Pfalz zeitweise aus Trier sendet, sowie ein Regionalstudio des landesweiten privaten Hörfunksenders Radio RPR.
* Universität Trier, gegründet 1473, 1798 geschlossen und 1970 als Teil der Universität Trier-Kaiserslautern neu gegründet, 1975 verselbständigt * Theologische Fakultät Trier, organisatorisch unabhängige Hochschule in enger Kooperation mit der Universität Trier (unter anderem Nutzung der Räumlichkeiten und Dienstleistungen der Universität) * Bischöfliches Priesterseminar Trier für die Priesteramtskandidaten des Bistum Trier * Fachhochschule Trier – Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung; gegründet 1971 durch Vereinigung mehrerer Vorgängereinrichtungen und mit Außenstellen in Birkenfeld und Idar-Oberstein * Europäische Kunstakademie Trier – freie Kunstakademie, gegründet 1977 von Prof. Erich Kraemer * Deutsche Richterakademie * Europäische Rechtsakademie – Fortbildungsstätte für Juristen im Europarecht * Europäische Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports * Zivildienstschule
In der Reihenfolge der Verleihung des Ehrenbürgerrechts:
* 1858: Johann Anton Ramboux (1790–1866), Maler * 1875: Prinz Heinrich der Niederlande (1820–1879) * 1883: Dr. Karl Holzer (1800–1885), Dompropst * 1895: Fürst Otto von Bismarck (1815–1898), Erster Reichskanzler * 1901: Berthold Nasse (1831–1906), Regierungspräsident in Trier und Oberpräsident der Rheinprovinz * 1901: Prof. Dr. Franz Xaver Kraus (1840–1901), Kirchenhistoriker * 1904: Geheimrat Karl de Nys (1833–1907), Oberbürgermeister * 1915: Dr. Michael Felix Korum (1840–1921), Bischof von Trier * 1927: Albert von Bruchhausen (1859–1948), Oberbürgermeister * 1930: Paul von Hindenburg (1847–1934), Reichspräsident * 1930: Dr. jur. h.c. Johannes Fuchs (1874–1956), Reichsminister, Oberpräsident der Rheinprovinz * 1946: Dr. Franz Rudolf Bornewasser (1866–1951), Bischof von Trier * 1957: Dr. Heinrich Weitz (1890–1962), Oberbürgermeister von Trier * 1959: Prof. Dr. Theodor Heuss (1884–1963), Bundespräsident * 1966: Dr. Konrad Adenauer (1876–1967), Bundeskanzler * 1975: Dr. Bernhard Stein (1904–1993), Bischof von Trier * 1981: Prof. Dr. Oswald von Nell-Breuning SJ (1890–1991), Nestor der katholischen Soziallehre * 2003: Jean-Claude Juncker (* 1954), Premierminister des Großherzogtums Luxemburg
Die Stadtverordnetenversammlung verlieh 1933 Adolf Hitler und Bernhard Rust die Ehrenbürgerwürde. Die Trierer SPD schlug 1979 vergeblich die offizielle und ausdrückliche Distanzierung der Stadt von diesen beiden Titeln vor, was von der CDU und der Trierer Tagespresse als überflüssig abgelehnt wurde. Inzwischen hat der Bürgermeister der Stadt klargestellt, dass Hitler und Rust die Ehrenbürgerschaft "durch ihr verbrecherisches und würdeloses Handeln verwirkt" haben.
Die folgende Übersicht enthält bedeutende in Trier geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Trier hatten, ist dabei unerheblich.
* Ambrosius von Mailand (339–397), römischer Politiker, Bischof und Kirchenlehrer * Caspar Olevian (1536–1587), calvinistischer Theologe * Johann Anton Ramboux (1790–1866), Maler und Lithograph * Anna Weißebach (1811–1841), Gründerin der Elisabeth-Vereine * Louis Adrien Huart (1813–1865), französischer Publizist, Schriftsteller und Theaterdirektor * Matthias Eberhard (1815–1876), Bischof von Trier 1867–76 * Carl Kuntze (1817–1883), Komponist und Musiker * Karl Marx (1818–1883), Philosoph, Journalist und Politiker * Georg Schmitt (1821–1900), Komponist, Domorganist in Trier, Organist in St. Sulpice und Saint-Germain-des-Prés in Paris * Mathias Joseph Fischer (genannt Fischers Maathes; 1822–1879), Trierer Original * Hans Wachenhusen (1822–1898), Schriftsteller * Frederick A. Schroeder (1833-1899), amerikanischer Industrieller und Politiker * Franz Xaver Kraus (1840–1901), Kirchenhistoriker * Peter Lambert (1859–1939), Rosenzüchter * Clara Viebig (1860–1952), Schriftstellerin * Franz Weißebach (1860–1925), Trierer Schalk und Stifter des Palastgartens * Hans am Ende (1864–1918), Maler, Graphiker, Bildhauer * Ludwig Kaas (1881–1952), Politiker der Zentrumspartei * Paul Trappen (1887–1957), Gewichtheber (Deutscher Meister 1913) * Oswald von Nell-Breuning (1890–1991), Nestor der katholischen Soziallehre * Erich Boltze (1891–1981), deutscher Diplomat, Gesandter der BRD in Neuseeland 1953–57 * Gerty Spies (1897–1997), Schriftstellerin * Andreas Hoevel (1900–1942), deutscher Widerstandskämpfer * Hans Eiden (1901–1950), deutscher Politiker und Widerstandskämpfer * Reinhard Heß (1904–1998), Maler und Glasmaler * Gustav Wellenstein (1906–1997), Forstwissenschaftler * Wolf Graf Baudissin (1907–1993), deutscher General * Michael Harden (1912–1979), Komponist (z.B. „Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“) * Oswald Junkes (1921–1993), Gewichtheber * Gitta Lind (1925–1974), Sängerin (z.B. „Weißer Holunder“) * Karl Josef Denzer (* 1925), ehemaliger Präsident des Landtages des Landes Nordrhein-Westfalen * Reinhold Bartel (1926-1998), Tenor, Vater von Elmar Bartel * Ernst Huberty (* 1927), Sportreporter („Mister Sportschau“) * Hans-Peter Mehling (* 1934), Boxer * Dr. Jürgen Lambert (* 1936), Oberbürgermeister von Zweibrücken * Franz Grundheber (* 1937), Kammersänger der Hamburgischen und der Wiener Staatsoper * Ingried Kaehler (* 1938), Schauspielerin, Regisseurin, Intendantin „Junges Theater“, Berlin * Heinz-Peter Baecker (* 1945), Fotograf, Kameramann, Journalist, Drehbuchautor, Regisseur und Schriftsteller * Manfred Hammes (* 1950), Journalist und Schriftsteller * Peter Arnold (* 1952), Hornist * Elmar Bartel (* 1953), deutscher Nachrichtensprecher, Entertainer, Autor und Hörbuch-Produzent, Sohn von Reinhold Bartel * Herbert Steffny (* 1953), ehemaliger Langstreckenläufer und Lauftrainer * Paul Linz (* 1956), Fußballspieler und -trainer * Dieter Manderscheid (* 1956), Jazz-Bassist * Reimund Dietzen (* 1959), Radrennfahrer * Guildo Horn (eigentlich Horst Köhler; * 1963), Schlagersänger * Christian Jost (* 1963), deutscher Komponist und Dirigent * Doris Ahnen (* 1964), rheinland-pfälzische Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur * Eric Jelen (* 1965), Tennisspieler * Lars Michael Stransky (* 1966), Hornist * Michael Schmidt-Salomon (* 1967), Philosoph * James Marsh (* 1970), Basketballspieler * Isabell Bachor (* 1983), Fußballspielerin
Mitte/Gartenfeld ist einer der 19 Ortsbezirke der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz. Die Wohnberechtigte Bevölkerung (31. Dezember 2005) beträgt im Bereich Altstadt: 9766 Personen und im Bereich Gartenfeld: 3073 Personen.
Geographie
Mitte-Gartenfeld bezeichnet den historischen Kern der Stadt Trier, wird jedoch von der Bevölkerung schlicht Innenstadt oder Altstadt genannt. Der heutige Alleenring entlang der ursprünglichen mittelalterlichen Stadtmauer markiert die Grenzen des Bezirks. Lediglich im Osten, wo sich das so genannte Gartenfeld erstreckt, greift er heraus. Dieser Bereich wurde erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, vorwiegend mit Wohnhäusern, bebaut. Der Bezirk grenzt im Westen an Trier-West, im Norden an Trier-Nord, im Nordosten an Trier-Kürenz, im Südosten an Trier-Olewig und im Süden an Trier-Heiligkreuz und Trier-Süd.
Geschichte
In Mitte-Gartenfeld entdeckte man zahlreiche Bauwerke aus der Römerzeit.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Mitte-Gartenfeld befindet sich das alte römische Trier (Weltkulturerbe) mit seinen zahlreichen Denkmälern, etwa Porta Nigra, Dom St. Peter, Liebfrauenkirche, Kaiserthermen, Barbarathermen, Amphitheater, Konstantinbasilika und Römerbrücke. Kulturelle Veranstaltungsorte sind das Stadttheater, die Europahalle, die Tufa, sowie Open-Air Konzertflächen vor der Porta Nigra, am Domfreihof und auf dem Haupt- bzw. Kornmarkt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Simeon-, Brot- und Fleischstraße (Fußgängerzone) sind die Haupteinkaufspassagen der Stadt. In Mitte-Gartenfeld befindet sich außerdem der Trierer Hauptmarkt, der Kornmarkt, der Viehmarkt und der Pferdemarkt. An der Grenze zu Trier-Nord findet man den Trierer Hauptbahnhof. In Mitte-Gartenfeld befinden sich die Parkhäuser Hauptmarkt-Parkhaus, City-Parkhaus, Konstantin-Tiefgarage, Basilika-Tiefgarage, Viehmarkt-Tiefgarage, Europahalle-Tiefgarage sowie das Parkhaus am Kaufhof und das Parkhaus am Alleencenter mit Parkplätzen für insgesamt weit mehr als 3000 Pkw. Im Bezirk befinden sich außerdem zahlreiche Schulen, darunter auch Berufs- und Berufsfachschulen, der Stadt Trier.
Regelmäßige Veranstaltungen
* Altstadtfest * Silvester- und Stadtlauf * Festival Trier spielt * Antikenfestspiele * Brot & Spiele
Nord ist mit 13.539 Einwohnern größter Bezirk der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz.
Geographie
Der Bezirk Nord bezeichnet den Bereich nördlich des historischen Kerns der Stadt Trier bis hin zum Bezirk Ruwer/Eitelsbach. Er erstreckt sich über eine Fläche von 376,9 Hektar, beginnt unmittelbar vor der Porta Nigra und befindet sich auch auf dem Gebiet des früheren römischen Friedhofes.
Der Stadtteil umfasst unter anderem das Paulin- und das Maarviertel, die Uferpromenade Zurlauben, das Nells Ländchen mit dem dem dazugehörigen Nells Park am Verteilerkreis sowie das ehem. Militärgelände "Castelforte", welches bis zum Jahr 1999 vom französischen Militär genutzt wurde.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Eines der Wahrzeichen im Trierer Norden ist St. Paulin, eine der wenigen barocken Kirchen der Stadt, die durch ihren gelben Anstrich schon von weitem zu erkennen ist. Ganz in der Nähe befindet sich die Reichsabtei St. Maximin. Dieses war das größte der vier früheren Benidiktinerklöster in Trier und gehört zu den ältesten Klöster Westeuropas. Auch die kath. Kirche St. Martin befindet sich in Trier-Nord. Kulturell sticht der Bezirk außerdem durch das Exhaus in der Zurmaiener Straße hervor. Dort finden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt.
Moselufer
Das Zurlaubener Ufer ist vor allem geprägt durch sein gastronomisches Angebot direkt am Ufer der Mosel. Hier befindet sich auch der Personenschifffahrtshafen der Stadt. Bekannt ist das Zurlaubener Ufer insbesondere durch das jährlich stattfindende Zurlaubener Moselfest, welches mit dem Feuerwerk Mosel in Flammen endet.
Verkehr
In Trier-Nord endet die Bundesautobahn 602, welche die Stadt mit der Bundesautobahn 1 verbindet. Ein großer Teil des täglichen Durchgangs-, Besucher- und Pendelverkehrs passiert die Stadtgrenze demnach im Bezirk Nord. Die drei Hauptzubringer zur Innenstadt bilden die Parkstraße und Franz-Georg-Straße, die Herzogenbuscher Straße und Paulinstraße sowie die Zurmaiener Straße. Letztere wurde im Jahr 2006 erneuert und ausgebaut. Über Nord führt außerdem einer der beiden Hauptzufahrtswege zur Universität Trier und den Höhenstadtteilen. Neue Umgehungsstraßen zur Verbesserung der Straßenverkehrssituation in Trier-Nord und Kürenz werden diskutiert, so beispielsweise eine Erweiterung der Metternichstraße über das ehemalige Moselbahngelände in Richtung Hauptbahnhof.
Wirtschaft
Durch die günstige geographische Lage vor den Toren der Stadt und die gute Verkehrsanbindung mit Autobahnanschluss ist der Bezirk attraktiver Wirtschaftsstandort. Der nördliche Bereich des Stadtteils besteht nahezu komplett aus Industrie- und Gewerbezonen. Insbesondere das Automobilgewerbe ist zahlreich vertreten.
Der Abzug des französischen Militärs im Jahr 1999 vom Militärgelände "Castelforte" bedeutende für den Bezirk einen Aufschwung. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen, darunter die Europäische Akademie des rheinland-pfälzischen Sports und die Industrie- und Handelskammer, haben sich auf dem Konversionsgelände angesiedelt. Weiterhin entstand auf dem Gelände unter anderem die Arena Trier, eine Großraumhalle, die dem Frauen-Handball-Erstligsten DJK/MJC Trier, sowie dem Basketballverein TBB Trier als Heimstätte dient. Außerdem sendet der regionale Bürgerrundfunksender OK54 sein Fernsehprogramm von dort.
In Trier-Nord befinden sich zudem die größten Einkaufszentren der Stadt, das Moselstadion (Heimstadion des SV Eintracht Trier 05), mit dem Nordbad eines der beiden großen Freibäder der Stadt, diverse Restaurants und Cafés und darüber hinaus mehrere Fastfood-Restaurants sowie zahlreiche weitere Dienstleistungsunternehmen. Der Bezirk zählt zu den Wirtschaftsmotoren der Stadt, ist jedoch gleichzeitig nicht unerheblich von Arbeitslosigkeit betroffen und gilt als sozialer Brennpunkt.
Süd ist einer der 19 Ortsbezirke der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz.
Geographie
Der Bezirk schließt unmittelbar südlich an die Innenstadt an. Er besteht aus den einstigen Trierer Vororten „Barbeln“ (St. Barbara), „Mattheis“ (St. Matthias), Löwenbrücken und Medard und wird im Westen von der Mosel sowie im Osten von der Bahnlinie Trier-Saarbrücken/Luxemburg begrenzt. Trier-Süd hat eine Fläche von 172,2 Hektar.
Politik
Nach Rücktritt des Ortsvorstehers Werner Schulz (SPD) im Oktober 2007 wurde dieser bis zur Neuwahl im Januar 2008 kommissarisch durch Aaron Braun (Grüne) vertreten. Ortsvorsteherin ist seit Januar 2008 Jutta Föhr (SPD). Im Stadtrat wird Trier-Süd vertreten durch Aaron Braun (Grüne), Gilbert Felten (CDU) sowie Jutta Föhr und Peter Spang (beide SPD).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Benediktinerabtei St. Matthias mit dem Grab des Apostels Matthias zählt zu den ältesten Klöstern der Stadt. Sehenswert sind auch die Barbarathermen, den Überresten einer römischen Bade- und Freizeitanlage aus dem 2. Jahrhundert.
Verkehr
Der Bezirk liegt an der südlichen Zufahrtsstraße zur Universität Trier, die durch öffentlichen Nahverkehr schnell zu erreichen ist. Gleichzeitig befindet sich die Altstadt in unmittelbarer Nähe. Trier-Süd ist daher Heimat vieler Trierer Studenten. Bedeutendste Geschäfts- und Verkehrsstraße ist die Saarstraße.
Ehrang/Quint ist mit seinen ca. 10.000 Einwohnern der drittgrößte der 19 Ortsbezirke der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz. Gleichzeitig ist Ehrang/Quint der Ortsbezirk Triers mit der größten Fläche.
Geographie
Der Bezirk gliedert sich in die Ortsteile Ehrang und Quint und liegt im Nordosten der Stadt auf dem linken Moselufer. In Ehrang mündet die Kyll in die Mosel. Benachbarte Stadtbezirke sind unter anderem Pfalzel und Biewer.
Geschichte
Der Name des Ortsteils Quint leitet sich aus seiner Lage am fünften Meilenstein entlang der Römerstraße von Trier nach Andernach ab und lässt auf eine römische Vergangenheit schließen. 1346 erhielt Ehrang unter dem späteren deutschen Kaiser Karl IV. die Stadtrechte. 1683 entstand in Quint unter dem Gründervater Franz von Pidoll eine Eisenhütte mit Gießerei.
Am 1. März 1968 kam es zur Vereinigung der beiden selbstständigen Gemeinden Ehrang und Pfalzel zu einer Großgemeinde. Nur ein Jahr später jedoch, am 7. Juni 1969, gaben die besagten Stadtteile ihre Selbstständigkeit auf und wurden als Pfalzel und Ehrang/Quint in die Stadt Trier eingemeindet.
Politik
Politische Verantwortung und 15 Sitze im Ortsbeirat teilen sich CDU (acht Sitze), SPD (fünf Sitze) und UBM (zwei Sitze).
Ortsvorsteher ist Günther Merzkirch (CDU).
Sehenswürdigkeiten
* Aussichtspunkt Ehranger Kanzel / Naturdenkmal * Ringmauer/Reste der alten Stadtmauer * Kapelle (Heide) * Pfarrhaus Sankt Peter * Katholische Pfarrkirche Sankt Peter * Evangelische Pfarrkirche am Bahnhof * Ehranger Brunnen am Marienfeld * Ehranger Brunnen in der Niederstraße * Milo-Kreuz
Ortsvereine
* ASV-Ehrang - Angelsportverein 1948 e.V. * Blasorchester Ehrang 1953 e.V. * "da capo" Orchester Ehrang 1999 e. V. * Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Ehrang e.V. * Eifelverein Ehrang * Ehranger Heimat e.V. * Freiwillige Feuerwehr Trier, Löschzug Ehrang * Gewerbeverein Ehrang - Quint * Gemeinschaft Ehranger Ortsvereine * Jugendtreff Ehrang - Quint * Kakteenfreunde Trier und Umgebung * KC Pudel Rudel 05 * Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Ehrang e. V. * Kirchenchor "Cäcilia" St. Peter-Ehrang e. V. * KG Moselland e. V. * Kylltalheber Ehrang 1973 e.V. * Malteser Hilfsdienst, Zug Ehrang * Männergesangverein 1880-Rheinland Ehrang e.V. * Sportverein Ehrang 1910 e.V. * St. Sebastianus-Schützenbruderschaft 1480 Ehrang e.V. * Theater und Karnevalsverein "Blau-Weis" 09 Ehrang.e.V. * Turnverein 1897 Ehrang e.V. * VdK Ortsgruppe Ehrang e.V. * Verein "Schöneres Ehrang-Quint" e.V. * Ehranger Volksmusik e.V.
Verkehr
Straße
Trier-Ehrang ist über die B 53 nach Schweich und Trier, sowie über die B 422 zur B 51 und damit nach Bitburg verbunden. Außerdem besitzt der Ortsbezirk Anschluss an die B 52, über die die Autobahnen A 64 nach Luxemburg und A 1 nach Saarbrücken und Koblenz erreichbar sind.
ÖPNV
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT).
Bahn
Es existieren drei Bahnhöfe:
* Ehrang * Ehrang-Ort * Quint
Der Bahnhof Ehrang ist ein Bahnknotenpunkt an der Eifelbahn (KBS 474), von der hier die Moselstrecke (KBS 690) in Richtung Koblenz abzweigt, die Bahnhöfe Ehrang-Ort und Quint liegen nur an der Moselstrecke.
Im Schienenpersonennahverkehr verkehren
* die Eifelbahn (RB 83) Gerolstein–Trier (nur Bf Ehrang) * die Moseltal-Bahn (RB 81) Koblenz–Wittlich–Trier und * der Elbling-Express (RB 82) Wittlich–Trier–Perl.
Die nächsten Fernverkehrsanschlüsse befinden sich an den Bahnhöfen Trier Hbf und Wittlich Hbf.
Bus
Die Anbindung an das Stadtzentrum Triers erfolgt Montags bis Freitags tagsüber durch die Linie 8 (Stadtwerke Trier), zu den übrigen Zeiten durch die Linie 87 (Stadtwerke). Des Weiteren verkehren von Trier aus die Überlandbusse der Linie 212 (RMV; nach Schweich/Wittlich/Bernkastel-Kues) und 231 (Walscheid Busreisen; nach Speicher/Dudeldorf) durch Ehrang/Quint. Letztere fährt jedoch nur ausgewählte Haltestellen an. Die beiden abseits gelegenen Ortsteile "Auf der Bausch" und "Heide" werden von der Buslinie 17 (Stadtwerke) mit dem Ehranger Ortskern verbunden.
Wirtschaft
Wirtschaftlich geprägt wird Ehrang/Quint von Handel, Handwerk und Industrie. Die hervorragende logistische Anbindung über Straße, Schiene und Wasser, aber auch durch die Nähe zum benachbarten Luxemburg über Luft, bietet beste Voraussetzungen für das bestehende Gewerbe, selbstverständlich auch für neue Investoren.
Bildung
* Grundschule St. Peter Trier-Ehrang * Friedrich-Spee-Gymnasium * Grundschule Quint * Johann-Amos-Comenius-Realschule * Hauptschule Ehrang * Kindergarten St. Peter * Kindergarten Christi Himmelfahrt * Montessori-Kindergarten
Pfalzel ist einer der 19 Ortsbezirke der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz.
Geographie
Pfalzel liegt im Nordosten der Stadt westlich der Mosel. Es zählt etwa 4 000 Einwohner.
Ähnlich wie der gegenüberliegende Ortsbezirk Ruwer liegt Pfalzel im Hochwassergebiet der Mosel. Seit einigen Jahren schützt ein mobiler Hochwasserschutz, der vom Spätherbst bis zum Frühjahr installiert wird, die Häuser an der Mosel bis zu einem Pegel von über elf Metern. Leider wurde dieser im Jahre 2004 von unbekannten Vandalen gestohlen und musste daher neu angeschafft werden. Die massiven Schutztore am Moselradweg sind nicht zu übersehen.
Benachbarte Stadtbezirke
* Biewer * Ehrang/Quint * Ruwer/Eitelsbach
Geschichte
Kaum einer der früher eigenständigen Trierer Stadtteile kann auf eine ähnlich vielfältige Geschichte zurückblicken wie Pfalzel. Der Name geht auf das lateinische Wort „palatiolum“ (=kleine Pfalz) zurück und war ursprünglich die Bezeichnung für eine palastartige Burganlage aus dem 4. Jahrhundert, die sehr wahrscheinlich in engem Bezug zum kaiserlichen Hof in Trier stand. Die bis heute erhaltenen Mauern der Anlage reichen zum Teil bis ins zweite Obergeschoss.
Im 7. Jahrhundert wurde in dem Gebäude ein Nonnenkloster gegründet, das 1027 in ein Kanonikerstift umgewandelt wurde. Der Stiftsbering wurde mit Torhaus, Kreuzgang, Kapellen und Wirtschaftsgebäuden ergänzt. Burg und Stift wurden bis zum 16. Jahrhundert mit einer eindrucksvollen, bis heute erhaltenen Wallmauer umgrenzt und um Zehntscheune, ein kurtrierisches Amtshaus sowie Münzstätte und Mühle ergänzt.
Unter Erzbischof Albero von Montreuil (1131-1152) wurde mit der Errichtung einer Burganlage im Westteil des Palatiolums begonnen. Ein vorheriger Burgenbau ist durch die Schriftquellen nicht fassbar. Die Pfalzeler Burg diente den Trierer Erzbischöfen wiederholt als Ausweich- und „Gegenresidenz“, wenn es mit der Stadtgemeinde Triers zu Auseinandersetzungen kam.
Im Umfeld der Burg entwickelte sich eine zivile bäuerliche Ansiedlung, die, mit eigener Wehrmauer gesichert, im Jahr 1346 Stadtrecht erlangte. Während der Kriegszüge Ludwigs XIV., der 1673 Trier besetzte, wurden die Wehranlagen Pfalzels jedoch nach und nach geschleift.
In der preußischen Zeit ab 1815 gehörten unter anderem Biewer und Ehrang zur Bürgermeisterei Pfalzel. Biewer wurde 1930 abgetrennt und nach Trier eingemeindet, Pfalzel blieb jedoch zunächst selbständig. 1968 wurde die Großgemeinde Ehrang-Pfalzel gebildet, doch schon 1969 erfolgte die Eingemeindung nach Trier.
Das Amt Pfalzel umfasste in kurtrierischer Zeit 54 Ortschaften rund um Trier.
Der Stadtteil hat zahlreiche historische Bauwerke:
* die Ringmauer (weitgehend erhaltene Stadtbefestigung) * die Stiftskirche über der Südostecke des Palatoliums * das angeblich älteste bewohnte Steinhaus Deutschlands * Reste der bischöflichen Burg (Torturm im westlichen Mauerzug der Befestigung) * ehemaliges kurtrierisches Amtshaus (16. Jh.) * ehemaliges Nonnenkloster um 710 gegründet (später im 12. Jh. Kanonikerstift)
Weiterhin ist auf dem Spielesplatz das technische Wunderwerk einer Heißluft-Wasserpumpe zu besichtigen.
Pfalzel bewahrt in seinem Ortsgrundriss und im Baubestand alle Elemente, die den Besucher die kontinuierliche Besiedlung seit der Spätantike und das Wachstum durch die Jahrhunderte erleben lassen. Rund um die römische Palastanlage, die Stiftskirche und die bischöfliche Burg sind die Straßen und romantischen Gässchen gesäumt von Häusern, die die Vielfalt der Baustile von der Renaissancezeit bis heute veranschaulichen. Unverwechselbar ist die Wallmauer mit einst sechs mächtigen Bastionen, von denen heute vor allem die Moselbastion noch sehr gut erhalten ist.
* Ortsvorsteher von Pfalzel ist Werner Pfeiffer (UBM). * Pfalzel ist auch die Heimat des Bundestagsabgeordneten Bernhard Kaster, der für die CDU die Region Trier im Deutschen Bundestag vertritt.
Verkehr
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT).
Autobahnanschlüsse zu den Bundesautobahnen A602, A64 sowie A1 befinden sich in unmittelbarer Nähe. Die Innenstadt von Trier ist mit dem Auto in etwa 15 Minuten zu erreichen. Seit April 2007 existiert mit der Eröffnung eines Neuabschnitts der Bundesstraße 53 eine Ortsumgehung der Stadtteile Biewer und Ehrang.
Der Bahnhof Pfalzel liegt an der Eifelbahn (KBS 474) und der Moselstrecke (KBS 690) nach Wittlich–Koblenz.
Die Pfalzeler Eisenbahnbrücke über die Mosel ist verkehrstechnisch von großer Bedeutung, da sie den gesamten Eisenbahnverkehr von Köln und Koblenz nach Trier aufnimmt.
Im Schienenpersonennahverkehr verkehren
* die Eifelbahn (RB 83) Gerolstein–Trier * die Moseltal-Bahn (RB 81) Koblenz–Wittlich–Trier und * der Ebling-Express (RB 82) Wittlich–Trier–Perl.
Wirtschaft
* Pfalzel liegt in unmittelbarer Nähe zum Hafen der Stadt Trier, wo sich zahlreiche Unternehmen und die Industrie angesiedelt haben. * Am Ortsrand von Pfalzel steht ein großes Werk der Firma Michelin.
Schulen und Kindergärten
* Gregor-von-Pfalzel Grundschule Trier (Pfalzgrafenstraße) * Schulzentrum Mäusheckerweg (Gymnasium, Realschule und Hauptschule) * Kindergarten St. Adula (Stiftstraße)
* Adula von Pfalzel (um 660–735), Klostergründerin * Johannes von Paltz (um 1445–1511), Theologe und Prediger, geboren in Pfalzel * Bernhard Kaster (MdB)
Biewer ist einer der 19 Ortsbezirke der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz.
Geographie
Biewer liegt an der Mündung des gleichnamigen Baches in die Mosel nördlich des Stadtzentrums auf der linken Moselseite und hat etwa 2000 Einwohner.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Biewer im Jahre 929. Archäologische Funde beweisen jedoch, dass das Gebiet von Biewer schon wesentlich früher besiedelt war. Zur Zeit der Stadtgründung Triers im Jahre 16 v. Chr., führte eine Römerstraße von Trier über Biewer die Mosel entlang, um dann weiter durch die Eifel bis nach Köln zu verlaufen. Entlang dieser Straße gab es in der Höhe Biewers einige römische Behausungen sowie ein römisches Gräberfeld.
Kultur
Eine überregional bekannte Besonderheit von Biewer ist der jedes Jahr am Fastnachtsdienstag stattfindende Schärensprung. Der Schärensprung ist eine Art Tanzreigen, bei dem sich eine lange Kette von hüpfenden und springenden, sich an den Händen haltenden Menschen am Anfang des Fastnachtsumzuges durch die Straßen von Biewer schlängelt. Der Ursprung dieses Brauchs ist bis heute nicht erforscht, es wird jedoch von keltischen Bräuchen ausgegangen, mit denen der Winter vertrieben werden sollte. Ähnlichkeiten zum Schärensprung besitzt die im benachbarten Luxemburg jährlich stattfindende Echternacher Springprozession, sowie der Fury Dance am Flora Day (8. Mai) in Helston (Cornwall, Großbritannien).
Verkehr
Mit der Eröffnung der Bundesstraße 53 im April 2007 wurde Biewer deutlich von Durchgangsverkehr entlastet.
Ruwer/Eitelsbach ist einer der 19 Ortsbezirke der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz. Der Bezirk mit etwa 3350 Einwohnern und einer Fläche von 917 ha liegt an der Ruwermündung und besteht aus den beiden Stadtteilen „Ruwer“ und „Eitelsbach“. Ortsvorsteherin ist Monika Thenot (CDU). Im Ortsbezirk befinden sich die Katholische Pfarrkirche St. Clemens, die katholische Kapelle Eitelsbach, der Kindergarten St. Clemens und die Grundschule Ruwer. Zu Ruwer-Eitelsbach gehört ein unbesiedeltes Naturschutzgebiet an der Mosel. Ein Bürger von Ruwer-Eitelsbach ist Dr. Carl-Ludwig Wagner, ehemaliger Oberbürgermeister von Trier und ehem. Finanzminister und Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz.
Geschichte
Ruwer-Maximin (links der Ruwer) und Ruwer-Paulin (rechts der Ruwer) waren im Mittelalter getrennte Besitzungen der Trierer Abtei St. Maximin bzw. des Stiftes Paulin. Sie kamen 1815 als Gemeinden im Landkreis Trier zur preussischen Rheinprovinz und wurden 1930 zur Gemeinde Ruwer vereinigt.
Eitelsbach gehörte im Mittelalter zum kurtrierischen Amt Pfalzel. 1815 wechselte es zur Bürgermeisterei Casel, anschließend zur Bürgermeisterei sowie zum Amt Ruwer.
Im Rahmen einer kommunalen Neugliederung wurden die Gemeinden Ruwer und Eitelsbach 1969 der Stadt Trier eingemeindet. Seit 1974 bilden sie als Ruwer/Eitelsbach einen Stadtteil von Trier.
Wirtschaft und Verkehr
Bekannte Weingüter sind der Karthäuserhof im Besitz der Familie Tyrell-Rautenstrauch und der Duisburger Hof im Besitz der Bischöflichen Weingüter Trier.
Durch den Stadtteil führen die rheinland-pfälzischen Landesstraßen 145 und 149. Die L145 verläuft parallel der Mosel durch den Ort und verbindet Ruwer in südwestlicher Richtung mit Trier-Nord, in nördlicher Richtung mit Kenn. Die L149, die aus Waldrach kommt, führt durch das Ruwertal. Am Moselufer verläuft die A602 von Trier-Nord nach Kenn.
In Ruwer kreuzten sich die inzwischen stillgelegten Strecken der Moselbahn und der Hochwaldbahn. Der Ort verfügte viele Jahrzehnte über zwei Bahnhöfe: Ruwer (DB) (1889-1981) und Ruwer-West (1903-1967). Der ehemalige Bahnhof Ruwer ist derzeit Ausgangspunkt des Ruwer-Hochwald-Radweges.
West/Pallien ist einer der 19 Ortsbezirke der Stadt Trier in Rheinland-Pfalz.
Geografie
Der Bezirk liegt am rechten Ufer der Mosel gegenüber der Trierer Innenstadt. Im Westen wird der Stadtteil durch die zur Eifel zählenden Moselhöhen begrenzt, auf deren Rücken sich die zum Bezirk gehörende Siedlung Markusberg befindet. Im Süden grenzt Trier-West/Pallien an den Stadtbezirk Euren, im Norden an den Stadtbezirk Biewer. Der alte Ortskern von Pallien liegt auf einem schmalen Absatz zwischen roten Sandsteinfelsen auf der einen und dem Moselufer auf der anderen Seite. Höchste Erhebung im Stadtteil ist mit 373,5m ü. NN der Mohrenkopf.
Aufgrund der topographischen Gegebenheiten befindet sich der Siedlungsschwerpunkt des Stadtteils im Moseltal, wo die verschiedenen Siedlungsbereiche von Pallien und Trier-West nahtlos ineinander übergehen und mit den südlich anschließenden Stadtteilen Euren und Zewen ein lang gestrecktes Siedlungsband bilden. Abseits dieses Siedlungsschwerpunkts zählen auch auf den Moselhöhen gelegene kleinere Siedlungseinheiten zum Stadtteil: Mohrenkopf, Markusberg und Busental (Bezirk Trier-West) sowie Auf der Jüngt, Gillenbachtal, Fachhochschule Schneidershof, Weißhaus, Kockelsberg und Sievenicher Hof (Bezirk Pallien).
Geschichte
Der Stadtteil wurde im Jahr 1913 durch Eingemeindung des Dorfes Pallien und der Zusammenfassung mit dem vorstädtischen Trier-West gebildet. Die Abgrenzung der heutigen statistischen Bezirke Trier-West und Pallien geht auf die ehemals getrennten Siedlungen zurück.
Den Zweiten Weltkrieg hat Trier-West/Pallien ohne gravierende Zerstörungen überstanden. In den folgenden Jahrzehnten ist in Trier-West/Pallien, im Gegensatz zu vielen anderen Trierer Stadtteilen, keine nennenswerte städtebauliche Neuentwicklung zu verzeichnen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass für städtebauliche Großprojekte, wie beispielsweise die Errichtung von zeitgenössischen Großwohnsiedlungen, keine freien Flächen mehr verfügbar waren. So konnte sich eine Entwicklung lediglich im Bestand vollziehen. Einzige Ausnahmen bilden das neue Wohngebiet zwischen Westfriedhof und Markusstraße, das dort in den 1960er Jahren an Stelle der Hornkaserne errichtet wurde, sowie der Campus der Fachhochschule am Schneidershof, dessen Gebäudebestand aus dem Jahr 1938 in den 1970er Jahren komplettiert wurde.
Am 18. August 1957 erfolgte die Grundsteinlegung der neuen Palliener Pfarrkirche.
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele
* Drachenhaus: Schlossartige Anlage am Weißhauswald, heute als Forsthaus genutzt. * Kockelsberg: Stattliche Villa in parkartigem Garten oberhalb des Weißhauswaldes. Ausflugslokal mit Aussicht auf Trier. * Maria-Hilf-Kapelle: Kleine neugotische Kapelle am Berghang zwischen Westfriedhof und Mariensäule. Zuweg als Kreuzweg mit sechs Stationen. * Mariensäule: Hoher neugotischer Pfeiler mit bekrönender Marienfigur. * Markusberg: Ortsteil auf dem gleichnamigen Berg mit Panorama-Aussicht auf Trier. * Markuskapelle: Denkmalgeschützte neugotische Kapelle in exponierter Lage auf dem Markusberg. * Pallien: Alter Ortskern mit ehem. kath. Pfarrkirche St. Simon und Juda, kleinem Friedhof und historischen Häusern. * Rosengarten: Parkanlage zwischen Drachenhaus und Weißhaus. * Wasserfall des Gillenbaches mit ca. 20 Metern freiem Sturz * Wasserfall des Sirzenicher Baches im oberen Busental mit ca. 5 Metern Höhe * Weißhaus: Klassizistisches Gebäude mit angegliederter Orangerie oberhalb der Palliener Sandsteinfelsen. Ausflugslokal mit Aussicht auf Trier. * Weißhauswald: Ausgedehntes Naherholungsgebiet auf den Moselhöhen mit Waldlehrpfad und Wildfreigehege.
Kultur und Bildung
* Europäische Kunstakademie: Begegnungsstätte internationaler Künstler, in denkmalgeschützten Gebäuden des ehemaligen Schlachthofs, direkt an der Mosel. * Fachhochschule Trier: Campus Schneidershof als Teil der Fachhochschule Trier, am Rand des Weißhauswalds. * Katholische Akademie "Robert-Schuman-Haus": Begegnungs- und Bildungsstätte des Bistums Trier, oberhalb von Pallien. * Zivildienstschule Trier in der Villa Reverchon oberhalb des Moselufers.
Verkehr
Hauptverkehrsachse ist die Bundesstraße 51, die von den Moselhöhen über die Bitburger Straße entlang des Moselufers über die Kölner, Aachener und Luxemburger Straße verläuft. Die Bundesstraße 53 erreicht aus nördlicher Richtung auf der Bonner Straße den Stadtteil. Weitere Hauptverkehrsstraßen sind die Eurener Straße und die Hornstraße, welche durch das Zentrum von Trier-West führen.
Bevölkerung
Trier-West/Pallien gilt als sozialer Brennpunkt mit vielen aus ehemaligen Kasernen entstandenen Sozialwohnungen und entsprechend hohem Anteil an Sozialhilfeempfängern. Klaus Blum (SPD) ist Ortsvorsteher. Problematisch erscheint der hohe Anteil an Nichtwählern.
Persönlichkeiten
* Andreas Hoevel, (* 24. Februar 1900, † 28. August 1942 in Frankfurt-Preungesheim), deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus